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Angenehmes Schwitzen. Die Bayern trainieren im sonnigen Katar.

© AFP

Dr. Dollas Diagnose (93): Was zum Trainingsauftakt passiert

Die Winterpause in der Bundesliga geht zwar noch bis zum 18. Januar, aber die Vereine trainieren bereits wieder. Sportmediziner Dr. Dolla erklärt, was in den ersten Tagen nach dem Weihnachtsurlaub auf die Spieler zukommt.

Alle Fußball-Bundesligisten haben inzwischen den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Einige Klubs wie etwa der FC Bayern oder Borussia Dortmund sind direkt in ein Trainingslager in die Sonne geflogen, andere werden später folgen. Doch alle eint das Programm: Schwerpunkt der relativ kurzen Vorbereitung ist die körperliche Fitness.

Zum Trainingsauftakt nach der Winterpause wird das Gewicht der Spieler überprüft. Auch eine Fettmessung wird bei fast allen Klubs durchgeführt. Spätestens jetzt können nicht nur die Folgen der Weihnachtsvöllerei ersichtlich werden. Auch eine eventuelle Ignoranz der individuellen Trainingspläne, die den Fußballern zum Abschluss der Hinserie mitgegeben wurden, kann zu einem schlechten Leistungsstand führen.

Doch eigentlich ist das Wort "Pause" irreführend. Die Profis mussten auch in der Winterpause durch regelmäßige Läufe ihre Ausdauer trainieren. Die Ergebnisse der Leistungstests (u. a. Laktattest), von vielen Vereinen bereits zum Ende der Hinserie durchgeführt, sind in den individuellen Trainingsplänen eingearbeitet worden.

Sportmediziner Dr. Thorsten Dolla.
Sportmediziner Dr. Thorsten Dolla.

© promo

Dabei dienen die Werte nicht nur der Kontrolle des Sportlers. Vielmehr sind sie heutzutage ein unverzichtbarer Teil einer optimalen Rückrundenvorbereitung. Zum Trainingsauftakt wird vermehrt im athletischen Bereich gearbeitet. Obwohl auch mit dem Ball trainiert wird, beginnt für den Fußballer die Zeit der Quälerei.

Vielleicht kann ein Trainingslager der Mannschaft in der Sonne das Training, oder besser die Arbeit, etwas angenehmer machen. Aber ohne Schweiß geht es nun einmal nicht.

Der Berliner Orthopäde Dr. Thorsten Dolla, 48, ist seit vielen Jahren in der Sportmedizin tätig. Er war Mannschaftsarzt bei Hertha BSC, beim 1. FC Union und dem Footballteam Berlin Thunder. Beim ISTAF war er bis 2009 leitender Arzt und ist heute Ringarzt beim Boxen. Für Tagesspiegel.de schreibt er regelmäßig über Sportverletzungen und ihre Folgen. Alle Folgen können Sie hier nachlesen.

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