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Sport: Drama ohne Ende

Dallas schreibt beim Sieg über Sacramento Basketballgeschichte

Sacramento (Tsp/dpa). Als es vorbei war, schwärmten alle und waren sich einig. „Es war ein unglaubliches Basketballspiel“, sagte Don Nelson, „ein Spiel, auf das die NBA stolz sein kann.“ Der Trainer der Dallas Mavericks musste drei Stunden und drei Minuten zittern, er musste in der Arco Arena in Sacramento zwei Verlängerungen überstehen, ehe am Samstag der 141:137 (125:125, 113:113) Sieg der Mavericks über die Sacramento Kings feststand.

Schon jetzt zählt das Halbfinale der Western Conference zwischen Dirk Nowitzkis Mavericks und den Sacramento Kings zu den Klassikern der National Basketball Association (NBA). Dallas führt nun mit 2:1-Erfolgen, braucht aber noch zwei Siege, um in das Conference-Finale vorzustoßen. Das vierte Spiel fand am Sonntagabend erneut in Sacramento statt (nach Redaktionsschluss beendet).

Spiel Nummer drei war atemberaubend. Vier Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit lag Dallas mit 111:113 zurück. Dann rettete Nick van Exel seine Mannschaft mit einem Korb in die Verlängerung. Das gleiche gelang Walt Williams 17 Sekunden vor Schluss der ersten Verlängerung, als er ein Dunking zum 125:125 versenkte. In den letzten fünf Minuten wechselte die Führung acht Mal, ehe sich das Glück endgültig auf die Seite der Mannschaft von Trainer Don Nelson wendete.

Mit 40 Punkten hatte Aufbauspieler Nick van Exel den größten Anteil am Erfolg. Steve Nash steuerte 31 Zähler bei. Aber auch Nowitzki bot mit 25 Punkten und 20 Rebounds eine überzeugende Leistung. Die Zahlen drücken aus, dass der Würzburger vor allem in der Defensive Überragendes bot. Die 20 Rebounds bedeuten für ihn Play-off-Rekord.

„Ein Glück, dass wir heute Nick van Exel auf unserer Seite hatten“, sagte Nowitzki erschöpft, „beide Mannschaften hatten den Sieg verdient.“ Im vergangenen Jahr schied Dallas gegen Sacramento 1:4 aus. In diesem Jahr wird wahrscheinlich die Mannschaft mit den größten Kraftreserven gewinnen. Im Verlängerungsdrama musste Sacramento ohne Chris Webber auskommen.

Der Star der Kings und beste Punktesammler hatte sich in der zweiten Begegnung in Dallas so stark am Knie verletzt, dass für ihn die Saison bereits beendet ist. Das könnte sich für Dallas im Rest der Serie gegen Sacramento als entscheidender Vorteil erweisen.

Im anderen Halbfinale der Western Conference konnte Titelverteidiger Los Angeles Lakers durch ein 110:95 gegen San Antonio Spurs auf 1:2 verkürzen.

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