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Dritte Liga: Unions Rechenspiele und Partypläne

Der 1. FC Union könnte schon am Sonnabend beim Spiel gegen Unterhaching in die Zweite Liga aufsteigen. Trotzdem üben sich die Köpenicker in Gelassenheit.

Von Katrin Schulze

Berlin - Sie versuchen alles, um das Außergewöhnliche so gewöhnlich wie eben möglich erscheinen zu lassen. „Business as usual“ heißt das von Trainer Uwe Neuhaus ausgegebene Motto beim Fußball-Drittligisten 1. FC Union – alles wie immer also. Doch ganz so normal geht es bei den Berlinern nicht zu. Wie auch? Bereits am Sonnabend, fünf Spieltage vor dem Saisonende, können sie den Aufstieg in die Zweite Liga perfekt machen. Der sportliche Rahmen für ein mögliches Aufstiegsspiel könnte dabei kaum passender sein, treffen mit Union und der Spielvereinigung Unterhaching doch die beiden besten Mannschaften der Rückrunde aufeinander (14 Uhr, Jahnsportpark). „Da gilt es zu beweisen, dass wir zu Recht ganz oben stehen und das dominierende Team der Liga sind“, sagt Neuhaus.

Dem Berliner Trainer nimmt man es derzeit am ehesten ab, wenn er fast schon mahnend darauf hinweist, dass „die volle Konzentration nur auf dem Spitzenspiel und nicht auf dem Drumherum liegt“. Neuhaus gibt sich professionell-gelassen. Im Umfeld des Klubs wird dagegen aufgeregt über eventuelle Partyszenarien diskutiert. Schließlich will man den sportlichen Erfolg ja angemessen feiern. Die Fans haben viel Kraft in den Umbau des Stadions gesteckt, sie haben ihren Verein mit viel Enthusiasmus begleitet – da wollen sie jetzt auch entsprechend feiern.

Allerdings muss ihre Mannschaft noch auf die Konkurrenz schauen. Denn nur wenn der Viertplatzierte Fortuna Düsseldorf heute nicht beim Wuppertaler SV gewinnt, können die Köpenicker schon am Samstagnachmittag mit den Aufstiegs- Feierlichkeiten beginnen. Dazu müssten sie ihrerseits aber auch erfolgreich sein, das ist die Voraussetzung. Einfach wird das nicht, schließlich ist der Gegner SpVgg Unterhaching bei seinen vergangenen fünf Partien als Sieger vom Platz gegangen. Zudem fehlt den Berlinern neben dem gesperrten Stürmer Shergo Biran auch Innenverteidiger Daniel Göhlert, der sich am vergangenen Sonntag gegen Düsseldorf einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hat. Dafür rücken Kapitän Daniel Schulz und Torjäger Karim Benyamina in die Startformation.

Nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen, denn Benyamina traf als Ersatzmann schon zum 1:0 in Düsseldorf. Gut möglich also, dass er Union auch diesmal Jubeln lässt. Vielleicht sogar über den Aufstieg. Katrin Schulze

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