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Dritter Liga-Sieg in Folge: Alba schlägt Ulm 100:90

Das Aus im Pokal und im Eurocup hat doch etwas Gutes: Die Basketballer von Alba Berlin können sich voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Und das zeigt Wirkung.

Am Mittwochabend fuhren die Berliner mit 100:90 (40:43) gegen Ratiopharm Ulm den dritten Ligasieg in Folge ein. Dabei sahen die 9634 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams standen gut in der Defensive. Die Berliner ließen wenig in der Zone zu, dafür aber zu viel aus der Distanz. Erfolg brachte den Berlinern ihre aggressive Vollfeldverteidigung, die den Gegner zu frühen Ballverlusten zwang.

Lange Zeit hielten die Ulmer aber gut dagegen: Nach dem ersten Viertel stand es 16:21 und in die Halbzeit gingen die Gäste mit zwei Punkten Vorsprung. Auch im dritten Viertel blieb es eng. Besonders John Bryant, den wuchtigen Ulmer Center, bekamen die Berliner nicht richtig unter Kontrolle. 22 Punkte erzielte er und war damit Topscorer des Spiels. Beste Berliner Werfer waren Julius Jenkins (19 Zähler) und Bryce Taylor (18).

Die Wende kam dann im letzten Viertel: Die Berliner liefen schnelle Fastbreaks, gewannen viele Bälle und bauten die Führung zwischenzeitlich auf 13 Punkte aus. Überraschend war die Anzahl der Rebounds: Alba, eigentlich das schwächste Team der Liga was diese Statistik angeht, holte mit 29 genauso viele Rebounds wie die Ulmer.

Albas Neuzugang Miroslav Raduljica scheint unterdessen noch nicht ganz angekommen zu sein in Berlin. Nach sechs Minuten und fünf Sekunden stand der 2,13-Center zum ersten Mal für die Albatrosse auf dem Feld. Doch vieles brachte der Mann aus Serbien, bis Saisonende von Efes Pilsen Istanbul ausgeliehen, nicht zustande. Magere zwei Punkte erzielte er im ganzen Spiel - und die nur mit zwei Freiwürfen. Er wirkte noch viel zu unsicher. Vielleicht ließ Albas Coach Muli Katzurin ihn deswegen auch nur fünf von möglichen 40 Minuten spielen. 

Ein Alba-Spieler konnte sich wahrscheinlich nicht so richtig über den Sieg freuen: Da Katzurin bis auf den Langzeitverletzten Patrick Femerling auf den ganzen Kader zurückgreifen konnte, musste Marko Marinovic auf die Tribüne. Denn mit acht Ausländern haben die Berliner einen zu viel im Kader.

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