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Sport: Drittes Spiel, dritte Niederlage

Das deutsche Eishockeyteam belohnt sich wieder nicht und unterliegt bei der WM der Slowakei 2:3.

Helsinki - Die deutsche Eishockey-Auswahl hat sich bei der Weltmeisterschaft erneut nicht für ihren großen Aufwand belohnt und bleibt ohne Sieg. Im dritten Spiel der Vorrunde unterlag das Team dem Vorjahresfinalisten Slowakei am Montag mit 2:3 (1:0, 0:1, 1:2) und hat damit kaum noch Chancen auf einen Platz im Viertelfinale. Michael Wolf (5. Minute) und Marcus Kink (44.) ließen den Außenseiter vor 5078 Zuschauern vom Sieg träumen, doch die Slowaken schlugen durch Mario Bliznak (34.) und zweimal Tomas Zaborsky (46./53.) zurück.

Die Deutschen müssen nun voraussichtlich am Sonntag gegen die USA gewinnen, wenn sie noch in die K.-o.-Phase einziehen wollen. Zuvor stehen am Mittwoch gegen Österreich und am Samstag gegen die Letten aber eher noch die Matches gegen den Abstieg auf dem Programm.

„Ein paar Fehler haben entschieden“, sagte Kapitän Christian Ehrhoff. „Vielleicht ließ bei uns die Kraft auch ein bisschen nach. Aber wir müssen den Kopf hochhalten, früher oder später werden die Pucks schon reingehen.“ Torhüter Rob Zepp – im ersten Spiel gegen die Finnen noch einer der Besten – sah bei zwei Gegentoren nicht gut aus. Das 2:3, als ihm der Puck aus der Fanghand rutschte, „war einfach Pech. Ich bin natürlich enttäuscht darüber“, sagte der Berliner. Bundestrainer Pat Cortina meinte: „Wir haben uns das 2:1 hart erarbeitet, dann aber leider ein paar Fehler gemacht. Das tut mir für das Team sehr leid.“

Die Deutschen waren schnell in Fahrt gekommen, als Wolf einen Schlagschuss von Nikolai Goc abfälschte und damit durch die Beine von Goalie Rastislav Stana ins Tor lenkte. Dann aber mussten sich die Deutschen gedulden, ehe die Führung perfekt war – die Schiedsrichter hatten wegen eines hohen Stocks von Wolf den Videobeweis bemüht und erst dann auf Tor entschieden.

Wie schon gegen Finnen und Russen setzte das deutsche Team auf ein hohes Laufpensum – die besseren Chancen hatte aber der Gegner. Peter Olvecky schoss bei einem Konter weit über das Tor, gegen Tomas Surovy und Routinier Miroslav Satan rettete Keeper Zepp. Dann aber patzte er gleich doppelt: Einen Schlenzer von Michal Sersen wehrte er nach vorne ab, so dass Bliznak zum Ausgleich abstauben konnte. Auch das 2:3 durch Zaborsky ging auf Zepps Kappe.

Zwischendurch hatte Marcus Kink mit einem Rückhand-Schlenzer das 2:1 erzielt, auf das Zaborsky eine schnelle Antwort parat hatte. dpa

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