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© Matthias Koch

Düsseldorf kommt: Unions nächstes Spitzenspiel

Der Berliner Drittligist 1. FC Union empfängt an diesem Sonntag den Aufstiegskonkurrenten Fortuna Düsseldorf im Jahnsportpark.

Wenn eine Mannschaft innerhalb von acht Tagen zwei Mal zum Spitzenspiel antritt, ist das ein sicheres Indiz dafür, dass sie zu den Topteams gehört. Der Fußball-Drittligist 1. FC Union darf diese Bezeichnung für sich in Anspruch nehmen. Nach dem 3:2-Sieg gegen den früheren Spitzenreiter SC Paderborn in der vergangenen Woche wollen die auf Rang zwei stehenden Berliner an diesem Sonntag (14 Uhr/Jahnsportpark) mit einem Sieg gegen den Dritten Fortuna Düsseldorf auf Rang eins zurückklettern. „Düsseldorf hat eine ordentliche Offensive und eine stabile Defensive. Fortuna wird uns alles abverlangen“, sagte Unions Manager Christian Beeck.

Zwischen den Spitzenspielen erging es Union allerdings nicht so gut. Beim Tabellenletzten Stuttgarter Kickers sprang nach einem Zwei-Tore-Vorsprung am Ende nur ein 2:2 heraus. „Das durfte uns nicht passieren. Das war einfach blind von uns“, kritisierte Ersatz-Kapitän Marco Gebhardt. Der etatmäßige Spielführer Daniel Schulz, der seit seinem Innenbandriss im April gegen Düsseldorf erstmals wieder im Kader stehen wird, will den Ausrutscher aber nicht dramatisieren. „Man sollte das nicht so negativ sehen. Schließlich sind wir seit elf Begegnungen ungeschlagen.“

Uwe Neuhaus: "Fahrlässige Einstellung"

Ähnlich sieht das jetzt auch Trainer Uwe Neuhaus, der seiner Mannschaft direkt nach dem Abpfiff von Stuttgart unterschwellige Überheblichkeit und „eine fahrlässige Einstellung“ vorgeworfen hatte. „So wie die Partie gelaufen ist und wenn man die kuriosen Elfmeter für Stuttgart betrachtet, kann das aber schon mal passieren“, sagte der 48-Jährige mit einigen Tagen Abstand. Nach dem Studium der Videoaufzeichnung kam Neuhaus zu dem Schluss, „dass man keinen der beiden Strafstöße hätte pfeifen müssen, vor allem nicht den zweiten“.

Vier Gegentore in den jüngsten beiden Partien sprechen dennoch für einige Schwächen in der Abwehr des 1. FC Union. In Stuttgart hatte die Abwehr vor allem bei hohen Bällen Probleme. Die Gründe dafür machte die sportliche Leitung der Köpenicker schon aus. „Wir haben durch eine Reihe von verletzten Spielern einen großen Qualitätsverlust erlitten, den wir auf Dauer nicht ausgleichen können“, glaubt Trainer Uwe Neuhaus.

Endlich eine fünfstellige Kulisse

Neben Verteidiger Steven Ruprecht und Stürmer Shergo Biran (beide verletzt) fehlte in Stuttgart der gelb-rot-gesperrte Mittelfeldspieler Michael Bemben. Letzterer kann gegen Düsseldorf wieder mitwirken. Dafür fällt der als Kreativspieler geholte Hüzeyfe Dogan aus – er muss wegen seiner fünften Verwarnung auf der Tribüne Platz nehmen.

Dort soll es laut Manager Beeck diesmal endlich eine fünfstellige Kulisse geben. Verdient hätte es der 1. FC Union. Schließlich sind die Köpenicker eine Spitzenmannschaft.

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