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Ailton

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Duisburg: Ailton verschiebt "Babypause"

Nach herber Kritik hat Duisburgs Ailton seine "Babypause" um mehr als eine Woche verschoben. Trainer Bommer vermisst das "totale Engagement" beim Brasilianer.

Der Trainer des MSV Duisburg, Rudi Bommer, hat einen Tag nach dem 0:1 in der Fußball-Bundesliga gegen den Hamburger SV harte Kritik an einigen Profis geübt. Im Mittelpunkt standen dabei die beiden Stürmer Ailton und Klemen Lavric. "Ich vermisse das totale Engagement von Ailton", sagte Bommer. Er habe immer zu ihm gestanden und erwarte, "dass er dies einmal zurückzahlt. Aber davon kann keine Rede sein". Der Brasilianer war gegen den HSV nur in den Kader gerückt, weil sich Stürmer-Kollege Menasseh Ishiaku unmittelbar vor Spielbeginn verletzt hatte.

Dennoch will Bommer Ailton eine "Babypause" gewähren. Allerdings wird er erst nach dem Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum am 9. November nach Mexiko reisen, wo seine schwangere Frau Rosalie derzeit lebt und Zwillinge erwartet. Damit wird er dem MSV am Mittwoch im DFB-Pokalspiel bei Werder Bremen und in der Bundesliga-Partie am Sonntag beim Karlsruher SC zur Verfügung stehen. Zunächst hatte Ailton angestrebt, bereits an diesem Dienstag zu seiner Frau zu fliegen, um bei der Geburt dabei zu sein.

Im Mittelpunkt der Kritik des Trainers stand auch Lavric, der gegen den HSV eingewechselt wurde und danach wenig Engagement auf dem Platz zeigte. "Ich stelle mich nicht vor Spieler, die nicht kämpfen wollen. Und wenn er das nicht will, kann er zum Chef hoch gehen und sich die Papiere holen", sagte Bommer. (mit dpa)

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