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Jubel beim Ex-Klub: Torschütze Simon Terodde (r.) feiert mit Adam Nemec und Patrick Kohlmann (v. l.) seinen Treffer zum 2:0

© dpa

Update

Duisburg - Union 1:2: Union siegt in Duisburg

Gelungener Betriebsausflug ins Ruhrgebiet: Der 1. FC Union siegt beim MSV Duisburg mit 2:1 durch ein Eigentor der Gastgeber und den fünften Saisontreffer von Simon Terodde.

Simon Terodde krabbelte einfach in den Zuschauerbereich. Der Stürmer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union hatte nach dem 2:1 (2:0)-Erfolg beim MSV Duisburg seine Gründe, die Sitzplätze auf der Gegengerade im Stadion an der Wedau zu entern. Dort saßen seine Eltern, die gemeinsam mit Freunden dem früheren Duisburger die Daumen ganz fest gedrückt hatten. Bei seinem Treffer zum 2:0 nach 35 Minuten machte sich das auf jeden Fall bezahlt. Terodde schien beim Torjubel mit der Hand am Kopf Mutter Monika und Vater Ludger auf der Tribüne besonders zu grüßen. Die Partie bei den sportlich und finanziell schwer angeschlagenen Duisburgern betrachtete Terodde aber gewohnt sachlich. „Es haben nur drei Punkte gezählt. So sind wir in der ersten Hälfte auch aufgetreten. Danach haben wir das Ergebnis zu sehr verwaltet“, sagte Terodde nach seinem fünften Saisontreffer. „Duisburg ist in einer schwierigen Situation. Da spielen sie nicht mit Riesenselbstvertrauen.“

Vor allem in der ersten Halbzeit konnten die Berliner davon profitieren, bei denen es  gegenüber dem 2:2-Unentschieden gegen 1860 München zwei Änderungen in der Startelf gab. Im rechten Mittelfeld bekam Christopher Quiring den Vorzug vor Patrick Zoundi. Im Angriff durfte Adam Nemec nach seinem Tor gegen die Münchner für Silvio von Beginn an ran. Ohne groß auftrumpfen zu müssen, bestimmte Union ab Spielbeginn das Geschehen. Ihnen spielte in die Karten, dass Sören Brandy schon nach 20 Minuten nach einer Ecke von Torsten Mattuschka ein Eigentor unterlief.

Der MSV wirkte vor der tristen Kulisse von 8.585 Zuschauern geschockt. Doch Union gelang es nicht, die Zebras nach der Pause endgültig abzuschießen. Terodde ließ zwei gute Chancen aus. Die Begegnung mutierte immer mehr zum Langweiler, bis Duisburg eine Minute vor dem Abpfiff durch Branimir Bajic mit dem Anschlusstreffer noch für kurze Spannung in der zweiminütigen Nachspielzeit sorgte. „Es war von beiden Seiten kein berauschendes Spiel. Es spielte sich auf begrenztem Niveau ab. Beim MSV war es verständlicher aufgrund der sportlichen und wirtschaftlichen Situation“, sagte Union-Trainer Uwe Neuhaus. „Aber dass wir unsere Konter nicht besser ausspielen, ist schwer verständlich. Großartig meckern nützt jetzt auch nichts. Wir haben drei Punkte eingefahren und es gab keine Gesperrten und Verletzten.“

Zudem haben bei Union die positiven Serien gehalten. Die Köpenicker haben sowohl die letzten fünf Auswärtsspiele als auch die jüngsten fünf Punktspiele in Serie nicht verloren. Für das Heimspiel gegen Bochum am Sonnabend sind das günstige Voraussetzungen.

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