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Dynamo-Krawalle: Massive Kritik an Vereinschef

Nach den Ausschreitungen am Rande des Trainings des Fußball-Regionalligisten Dynamo Dresden gibt es Forderungen, dem Verein den Geldhahn abzudrehen. 50 Hooligans hatten der Mannschaft am Wochenende aufgelauert.

Dresden - Die Geldgeber müssten den Druck auf Dynamo-Hauptgeschäftsführer Volkmar Köster spürbar erhöhen, sagte CDU-Landtagspolitiker Alexander Krauß in Dresden.

Er warf Köster vor, nur halbherzig gegen die Gewalt rund um den Verein vorzugehen. Laut Medienberichten hatte Köster zuvor öffentlich erklärt, jeder Fan habe bei schlechter Leistung der Mannschaft das Recht, seinen Unmut zu äußern. "Wenn das Gewaltproblem von Dynamo an der Wurzel gepackt werden soll, dann muss Köster endlich gehen", forderte Krauß.

Polizei wurde nicht alarmiert

Laut MDR hatten rund 50 vermummte Hooligans der Mannschaft am Wochenende nach einem Training aufgelauert und die Spieler beschimpft. Dabei sollen auch mehrere Schüsse aus Schreckschusswaffen abgegeben worden seien. Die Dresdner Polizei bestätigte die Vorfälle bislang nicht. Man sei nicht alarmiert worden, sagte ein Sprecher. Da es keine ausreichenden Hinweise gebe, werde zurzeit auch nicht ermittelt. Dynamo-Fans waren in den vergangenen Monaten vermehrt wegen Gewalt am Rande von Fußballspielen aufgefallen.

Am 10. Februar war es in Leipzig am Rande eines Spiels den Bezirksligisten 1. FC Lok Leipzig zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen, bei denen mehr als 40 Personen verletzt wurden. (tso/ddp)

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