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Sport: Dynamo und Energie trennen sich 1:1

Dresden – Wolfgang Stark verrichtete zwischendurch immer wieder Schreibarbeit. Hier mal eine Leuchtrakete, dort ein paar auf den Platz geworfene Feuerzeuge: Alles wurde von ihm akribisch notiert, nichts entging dem Fifa-Schiedsrichter.

Dresden – Wolfgang Stark verrichtete zwischendurch immer wieder Schreibarbeit. Hier mal eine Leuchtrakete, dort ein paar auf den Platz geworfene Feuerzeuge: Alles wurde von ihm akribisch notiert, nichts entging dem Fifa-Schiedsrichter. Und Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden als Gastgeber muss nun damit rechnen, nach dem 1:1 (1:1) im Derby gegen Energie Cottbus wegen des Verhaltens einiger unbelehrbarer Zuschauer unliebsame Post vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu bekommen.

In der 81. Minute sah sich Wolfgang Stark sogar gezwungen, die Partie für drei Minuten zu unterbrechen. Er bat die Spieler beider Mannschaften in den Bereich der Mittelllinie, weil im Block der Gästefans Rauchbomben qualmten. Der Cottbuser Torwart Tomislav Piplica und Kapitän Gregg Berhalter machten sich mutig auf, um die Energie-Fans Auge in Auge zur Ordnung zu rufen.

Sportlich erlebten die 17 000 Zuschauer im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion das eigentlich Erwartete: eine hektische, vom Kampf geprägte Partie. Vier sieglose Spiele in Folge hatten bei Energie Cottbus Spuren hinterlassen. Selbst gegen die abstiegsbedrohten Dresdner bekamen die Lausitzer das Geschehen anfangs einfach nicht in den Griff. Geradezu tölpelhaft war das Abwehrverhalten der Cottbuser beim 0:1. Da schnappte sich Dresdens Thomas Bröker an der Mittellinie den Ball, konnte ihn nahezu ungehindert nach vorne treiben, weil der viel zu weit aufgerückte Gegner in diesem Moment mit Berhalter nur noch eine Sicherung nach hinten hatte. Nach einem kurzen Doppelpass in Strafraumnähe mit dem mitgelaufenen Dennis Cagara stand Bröker plötzlich völlig allein vor Torwart Piplica und vollendete die Aktion mühelos zur Dresdner Führung.

Unmittelbar vor der Pause schaffte Timo Rost den zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich für die Cottbuser, denen der nach fünf Gelben Karten gesperrte Francis Kioyo in der Offensive fehlte. Nach dem Seitenwechsel wurde Energie kombinationssicherer und damit auch druckvoller. Zum siegbringenden Tor reichte es indes nicht mehr. Tsp

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