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Edelfan: Warum Maradona fehlte

Bisher war er bei jedem Spiel der Argentinier dabei: Diego Armando Maradona. Gestern fehlte jedoch fehlte das Maskottchen auf der Tribüne.

Berlin - Es könnte sein, dass Diego Maradona nicht ganz schuldlos am Scheitern der argentinischen Nationalmannschaft im Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft ist. Bislang präsentierte sich der Weltmeister von 1986 als Edelfan im VIP-Bereich und perfektes Maskottchen für die "Albiceleste". So überstanden die "Gauchos" vier Partien ohne Niederlage.

Doch am Freitagabend ward der 45-Jährige bei Argentiniens Viertelfinal-Aus gegen Deutschland (3:5 n.E.) im Berliner Olympiastadions nicht gesehen.

Maradona sei am Stadion angekommen, aber wieder abgereist, nach dem einer Person aus seiner Delegation der Zugang verwehrt worden sei, sagte Fifa-Sprecher Markus Siegler am Samstag,. Dies sei die alleinige Entscheidung von Maradona gewesen. "Die Delegation Maradonas ist auch im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht worden, dass insbesondere eine Person keine Karte bekommen würde, weil sich diese Person im Laufe der WM wiederholt unflätig benommen hat und sogar fast physisch agressiv geworden ist", sagte Siegler weiter.

Laut Fifa-Angaben hat diese Person, die nicht auf der Namensliste stand, trotzdem Einlass begehrt. Maradona selbst sei weiterhin jederzeit willkommen, machte Siegler deutlich. "Wir hatten immer Tickets für Maradona, auch wenn es manchmal schwierig war", verwies Siegler auf das Entgegenkommen der Fifa, immer eine Lösung gefunden zu haben, auch wenn der Argentinier einfach aufgetaucht sei. (tso/ddp)

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