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Jacob Holm (rechts, hier gegen Magdeburg) und die Füchse gewannen im EHF-Pokal gegen Logrono.

© Soeren Stache/dpa

EHF-Pokal gegen Logrono La Rioja: Füchse Berlin gewinnen erstes Spiel nach Trainerwechsel

Nach der Entlassung von Velimir Petkovic gelingt den Berlinern beim ersten Spiel unter Michael Roth ein mühsamer Sieg in der Gruppenphase des EHF-Pokals.

In der Max-Schmeling-Halle ging es am Sonntagnachmittag zu wie auf einer Kaffeefahrt. Vor dem EHF-Cup-Spiel zwischen den Füchsen Berlin und dem spanischen Vertreter Logrono La Rioja vermarktete der Hallensprecher ein Produkt – oder besser: eine Veranstaltung – die man „auf gar keinen Fall verpassen“ dürfe: das Finalturnier um besagten Europapokal im Mai in Berlin. Eine Variable in dieser Gleichung ist nach ereignisreichen Tagen inklusive der Entlassung von Trainer Velimir Petkovic allerdings noch offen: die Teilnahme der Füchse beim Final Four in eigener Halle.

Gegen Logrono trugen die zuletzt so stark und so berechtigt kritisierten Füchse-Profis ihren Teil dazu bei, die Wahrscheinlichkeit auf eine Teilnahme im Mai wieder zu erhöhen. Vor 5362 Zuschauern gestalteten sie die Premiere des kurzfristig bis zum Saisonende verpflichteten Interimstrainers Michael Roth siegreich und gewannen verdient mit 33:26 (15:14).

Wie schon bei der Hinspiel-Niederlage hatten die Füchse zunächst massive Probleme mit den Spaniern, die sich als extrem unangenehmer Gegner erwiesen. Vor allem in der Defensive offenbarten die Berliner Schwächen in der Abstimmung: Nach gut zehn Minuten griff Roth zum ersten Mal an diesem Nachmittag zur Grünen Karte: Auszeit. Da hatte Silvio Heinevetter bereits zwölf Mal den Ball aus dem Netz holen müssen (7:12). Die Füchse antworteten ihrerseits mit einem 6:1-Lauf: Kurz vor der Pause gelang Michael Müller der Ausgleich zum 13:13, kurz darauf erzielte erneut Müller die 15:14-Halbzeitführung.

Der Aufwärtstrend setzte sich nach dem Seitenwechsel in allen Mannschaftsteilen fort. Binnen weniger Minuten sorgten die Füchse für klare Verhältnisse: Unter großem Jubel von den Rängen und von der Berliner Ersatzbank traf Stipe Mandalinic zur ersten Berliner Vier-Tore-Führung (21:17). Die offensichtliche Anspannung im Lager der Füchse, bei denen deutlich mehr klappte als noch in Durchgang eins, wich nun einer gewissen Erleichterung.

Das wiederum hatte einen sehr plausiblen Grund: nämlich die Gewissheit, dass die Berliner ihre Vorrundengruppe als Erster abschließen, sofern sie die beiden ausstehenden Gruppenspiele für sich entscheiden. Mit dem Gruppensieg würden die Füchse zudem sicher in das Finalturnier einziehen, das der Hallensprecher so leidenschaftlich beworben hatte.

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