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Sport: Ein Abend endet mit Anstand

Die Eisbären siegen 7:3 in Straubing - und die Trainer Pierre Pagé und Erich Kühnhackl schütteln sich Hände

Straubing - Zwei Fragen waren es, die die 5408 Zuschauer gestern im Straubinger Eisstadion am Pulverturm bewegten. Die vorrangige: Würde dem schwach in die Saison gestarteten Meister aus Berlin beim Aufsteiger in die Deutsche Eishockey-Liga nach seinem 6:0 gegen Augsburg ein zweiter Schritt aus der Krise gelingen? Die Antwort gab es auf dem Eis: In einem einseitigen Spiel siegten die Eisbären bei den Tigers 7:3 (5:2, 1:0, 1:1).

Die zweite Frage war, wie Straubings Trainer Erich Kühnhackl und sein Berliner Kollege Pierre Pagé miteinander umgehen würden. Pagé hatte dem Eishockeyidol vergangene Saison nach einem Spiel den Handschlag verweigert. Schließlich hatte Kühnhackl gesagt: „Ich kenne Herrn Pagé nicht.“ Bevor es aber gestern zur Begegnung der Trainer kommen konnte, fielen die Tore im Minutentakt. Nach Treffern von Sven Felski, Norman Martens, Patrick Jarrett führten die Berliner schon 3:0, ehe Straubing in 33 Sekunden zwei Tore gelangen. Quint und Weiß stellten den alten Abstand wieder her, bevor Straubings Jason Dunham den Berliner Christoph Gawlik provozierte und dann nach einem Faustkampf beide eine Spieldauerstrafe erhielten. Das Spiel war da aber schon entschieden. Roach und Ustorf trafen noch für Berlin, Straubing kam noch zum 3:7.

Die Antwort auf die zweite interessante Frage des Abends gab es auf der anschließenden Pressekonferenz: Da gaben sich dann Erich Kühnhackl und Pierre Pagé immerhin die Hand zum Abschied. Pagé äußerte sich aber dazu nicht weiter, sondern sagte lieber seine Meinung zum Spiel. „Wir waren sehr gut und brauchen jetzt Training.“ Der Abend klang also versöhnlich für die Eisbären aus, nachdem er auf dem Eis hektisch begonnen hatte. Tsp

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