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Nach dem römischen Derby im Jahr 2005 hob Lazio-Spieler Paolo di Canio den rechten Arm zum faschistischen Gruß.

© AFP

Ein Faschist als Trainer: Sunderland verpflichtet den umstrittenen Paolo Di Canio

Beim Premier-League-Klub AFC Sunderland herrscht nach der Verpflichtung des durch rechtsradikale Äußerungen aufgefallenen Paolo di Canio große Aufregung. Der frühere britische Außenminister David Miliband trat bereits aus Protest von seinem Aufsichtsratsposten zurück.

Die Verpflichtung des umstrittenen Italieners Paolo di Canio als neuer Trainer des englischen Fußball- Erstligisten AFC Sunderland sorgt für Ärger. Der frühere britische Außenminister David Miliband trat nach der Bekanntgabe des Wechsels von seinem Posten als Vorstandsmitglied des Clubs zurück, weil di Canio sich in der Vergangenheit zu rechtsradikalen Ansichten bekannt hatte. „Im Lichte der früheren politischen Äußerungen des Trainers halte ich es für richtig zurückzutreten“, erklärte Miliband am Ostersonntag. Piara Powar, Chef des Netzwerks „Fußball gegen Rassismus in Europa“ (FARE), bezeichnete di Canio via Twitter als „ersten faschistischen Trainer“ in der Premier League. Der 44 Jahre alte Coach hatte sich in seiner Zeit als Spieler mehrfach mit offen rechtsradikalen Aktionen und Äußerungen ins Abseits manövriert.

In Sunderland tritt di Canio die Nachfolge des am Samstag entlassenen Martin ÒNeill an. Der Ex-Profi erhält einen Zweieinhalbjahresvertrag beim abstiegsbedrohten Tabellen-16. Zuvor war er trotz sportlicher Erfolge im Februar beim Drittligisten Swindon zurückgetreten. (dpa)

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