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Sport: Ein Hauch von Dortmund

Hertha BSC spielt beim PSV Eindhoven 0:0

Eindhoven (Tsp). Ein echter Test wurde es nicht, dieses letzte Spiel vor dem Start in die Fußball-Bundesliga. Huub Stevens, der Trainer von Hertha BSC, hatte das schon vor der Reise der Berliner zum PSV Eindhoven angekündigt. Zumindest in einer Hinsicht aber war das Freundschaftsspiel beim holländischen Ehrendivisionär eine gute Einstimmung auf den Bundesligaauftakt am Freitag gegen Borussia Dortmund. Die 25 000 Zuschauer in der umgebauten und gestern wieder eingeweihten Eindhovener Arena veranstalteten eine ähnlich gute Stimmung, wie es auch die Fans im Westfalenstadion zu tun pflegen. Davon ließen sich die Berliner aber nicht beeindrucken: Am Ende hieß es 0:0.

Die elf Spieler, die Stevens im Duell gegen seinen früheren Klub aufs Feld geschickt hatte, werden am Freitag in Dortmund mit Sicherheit nicht in der Anfangsformation stehen. Simunic, Marcelinho und der leicht angeschlagene Alves fehlten zunächst, im Sturm spielte Kapitän Michael Preetz an der Seite des brasilianischen Neuzugangs Luizao, in der Innenverteidigung durfte sich erneut dessen Landsmann Nené versuchen. Der Brasilianer machte seine Sache deutlich besser als zuletzt beim Blitzturnier in Genua gegen Sampdoria und Inter Mailand. Er überzeugte in der Viererkette gegen Eindhovens Stürmer Kezman und Rommedahl vor allem durch ein gutes Stellungsspiel. Heute wollen Herthas Verantwortliche bekannt geben, ob sie den Verteidiger aus Brasilien doch noch verpflichten. Sah es am Wochenende noch so aus, als gebe es nach fünf Wochen Probetraining eine endgültige Trennung, so haben sich Nenés Chancen durch seinen gestrigen Auftritt wieder etwas verbessert.

Überhaupt machte Herthas Defensive einen besseren Eindruck als die Offensivspieler. Luizao und Preetz hatten in der ersten Hälfte kaum einmal die Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen. Das lag allerdings vor allem an der mangelnden Unterstützung durch das Mittelfeld. Erst als nach der Pause der allgegenwärtige Marcelinho eingewechselt wurde, änderte sich das.

In der zweiten Hälfte war Hertha die bessere Mannschaft, und das obwohl Huub Stevens, der zwischen 1975 und 86 für Eindhoven gespielt und dreimal mit dem Klub die Holländische Meisterschaft gewonnen hatte, eifrig wechselte und sieben neue Spieler brachte. Nur Torhüter Kiraly, der frühere PSVer Rob Maas, Nené und Bartosz Karwan durften oder mussten durchspielen. Der polnische Neuzugang Karwan hatte nach etwas mehr als einer Stunde die beste Chance des Spiels. Sein Schuss aus zehn Metern ging jedoch weit über das Tor. Pal Dardai scheiterte in der Schlussminute mit einem Heber.

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