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Sport: Ein Klitschko reicht

Sie kennen bestimmt noch diesen frechen Boxer David Haye, der die Klitschkos so lange beschimpft und provoziert hatte, bis einer von ihnen ein Einsehen hatte, und gegen das Großmaul aus Britannien antrat. Das ist jetzt fünf Monate her, der Kampf nahm seinerzeit einen erwarteten Verlauf.

Sie kennen bestimmt noch diesen frechen Boxer David Haye, der die Klitschkos so lange beschimpft und provoziert hatte, bis einer von ihnen ein Einsehen hatte, und gegen das Großmaul aus Britannien antrat. Das ist jetzt fünf Monate her, der Kampf nahm seinerzeit einen erwarteten Verlauf. Wladimir Klitschko, der jüngere der beiden Kolosse aus Kiew schlug Haye nach zwölf weitgehend ereignisfreien Runden. Der Kampf, im Vorfeld medial beispiellos aufgebläht, war langweilig wie ein leeres Fußballstadion. Der eine, Haye, war nur darauf bedacht, sich keine einzufangen und nicht auf die Bretter zu müssen. UndKlitschko, der außerhalb der Reichweite Hayes blieb, suchte nicht den Knockout, weil er sonst womöglich eine Backpfeife von Haye bekommen hätte.

Und das soll es ein zweites Mal geben, gerade wird verhandelt. Allerdings soll nun Brüderchen Witali ran. Hilfe!

Sicher, das Schwergewicht hängt weltweit in den Seilen. Die Klitschkos beherrschen die Szene. Beide sind gute Champions, vor allem weil sie groß und stark sind. Wo aber sind die Herausforderer, die Klasse und Mumm haben, die nicht nur abkassieren wollen, wenn sie gegen einen der Klitschkos in den Ring steigen? In Deutschland funktioniert das boxende Brüderpaar von allein. Egal, wer der Gegner ist, es wird geguckt. Dem Boxen schadet das. Haye darf sich also gleich zweimal die Taschen vollmachen. Die Klitschkos sind froh, überhaupt einen Gegner gefunden zu haben. Auch wenn dieser nur eine große Klappe hat.

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