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Sport: Ein neues Stück auf dem Bökelberg

Geschmäcker sind unterschiedlich. Die einen mögen Horrorfilme, andere stehen auf Beziehungskomödien, und wieder andere lieben schwarzen Humor.

Geschmäcker sind unterschiedlich. Die einen mögen Horrorfilme, andere stehen auf Beziehungskomödien, und wieder andere lieben schwarzen Humor. Im Fußball ist das anders. Da geht es letztlich nur um den Erfolg, und deshalb haben die Fans von Borussia Mönchengladbach die Dauer-Inszenierung dieser Saison schon lange satt: Schön gespielt und trotzdem verloren, heißt das Stück. Die Gladbacher können es nicht mehr sehen. Insofern war Hans Meyers Aussage nach dem 2:1-Sieg der Borussen gegen den Hamburger SV völlig überflüssig: "Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass wir diesmal nicht schön gespielt, sondern gewonnen haben", sagte Gladbachs Trainer.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Die neue Inszenierung auf dem Bökelberg heißt jetzt: Abstiegskampf. "Wenn die Zuschauer auf Nervenkitzel stehen, war die Partie genau das Richtige", sagte Gladbachs Torhüter Jörg Stiel. Der zweite Heimsieg der Borussen nach Toren von Peter van Houdt und Igor Demo und einem Gegentreffer von Rodolfo Cardoso kam bei einigen Chancen der Hamburger noch ernsthaft in Gefahr. Immerhin richtete Schiedsrichter Lutz Wagner nichts Schlimmeres mehr an. Er hatte HSV-Verteidiger Hertzsch die Rote Karte gezeigt und zwei unberechtigte Elfmeter gegeben - für jede Mannschaft einen. "Die beiden Elfmeter waren ein Witz", sagte Holger Hieronymus, der Sportliche Leiter des HSV. Gelacht hat er nicht.

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