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Sport: Ein Punkt, der Hoffnung macht Berliner Hockey-Club spielt zum Auftakt 2:2 gegen München

Berlin. Einen Punkt gewonnen oder zwei verloren?

Berlin. Einen Punkt gewonnen oder zwei verloren? Diese Frage war nach dem 2:2 (2:2) des Berliner Hockey-Clubs im Auftaktspiel gegen Rot-Weiß München schnell beantwortet. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt und mit unserem Spiel“, sagte Nationalspieler Tibor Weißenborn. Immerhin hielten die noch weiter verjüngte Mannschaft und ihr Bundesliga-unerfahrener Trainer Stefan Kermas Zählbares in den Händen, nachdem der Saisonstart im Jahr zuvor mit einer klaren Niederlage völlig mißglückt war.

Der erste Auftritt des 22-jährigen Trainers in der Bundesliga erfolgt zu einem denkbar heiklen Zeitpunkt. Denn die kommende Spielzeit dient zugleich der Qualifikation für die im nächsten Jahr neu eingeführte eingleisige Bundesliga. Nur die ersten fünf Mannschaften qualifizieren sich direkt dafür, der Sechste spielt eine Relegation. Kein leichtes Unterfangen für den Vorjahres-Siebten aus Berlin.

Die schlimmsten Befürchtungen schienen sich zu bestätigen, als der BHC gegen München schon nach zwei Minuten in Rückstand geriet und kurz danach eine Serie von Strafecken zu überstehen hatte. „Da war mir schon ein bisschen komisch zumute“, gab Stefan Kermas anschließend zu. „Aber ich habe der Mannschaft immer wieder gesagt, dass man Negativerlebnisse abhaken muss. Und das hat diesmal geklappt.“

Nach dem Ausgleich durch Tobias Scheller hatte der BHC seine stärkste Phase. Bastian Timm traf bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz von Beginn an sogar zur 2:1-Führung. Aus einer vermeidbaren Ecke resultierte jedoch der Ausgleich der Münchner.

Nach dem Wechsel erspielten sich die Gäste aus Bayern mehr Spielanteile und zwei hochkarätige Chancen. Aufgrund dieses Spielverlaufs war die anschließende Freude der Berliner über das Remis verständlich. Dabei konnte sich der Trainer und frühere Torwart auf seinen Nachfolger verlassen. Keeper Uli Bubolz „hat uns mit seinen letzten Aktionen den Punkt gerettet und ist ein ganz wichtiger Mann für uns“, meinte Stefan Kermas.

Der kämpferisch überzeugende Auftritt des BHC macht Tibor Weißenborn zuversichtlich, in den Kampf um Platz fünf eingreifen zu können: „Aber es gehört auch viel Glück dazu.“ Einiges davon nahmen die Berliner diesmal bereits in Anspruch. „Doch vielleicht kommt etwas mehr dazu.“

Martin Scholz

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