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Sport: Ein Tour-Sieg, der mehr versprach

1983. Mit zehn Jahren gewinnt Ullrich sein erstes Rennen für die SG Dynamo Rostock – auf einem geliehenen Rad und in Turnschuhen.

1983. Mit zehn Jahren gewinnt Ullrich sein erstes Rennen für die SG Dynamo Rostock – auf einem geliehenen Rad und in Turnschuhen. Er wird fortan im DDR-Leistungssportsystem gefördert.

1988. Ullrich wird DDR-Jugendmeister im Straßenradfahren.

1990. Ullrich zieht mit seinem Trainer Peter Becker nach Hamburg.

1993. Mit 19 Jahren gewinnt Ullrich überraschend die Straßenweltmeisterschaft der Amateure in Oslo.

1994. Das damalige Team Telekom nimmt das Talent unter Vertrag, Ullrich zieht ins südbadische Merdingen um.

1996 . Ullrich startet erstmals bei der Tour de France und belegt hinter seinem Kapitän Bjarne Riis Platz zwei.

1997. Ullrich startet wieder als Helfer von Riis bei der Frankreich-Rundfahrt. Aber der Däne schwächelt, Ullrich fährt vor und kommt zum größten Triumph seiner Karriere: Als erster Deutscher gewinnt er die Tour de France. Nicht wenige halten ihn für den kommenden Tour-Seriensieger.

1998. Ullrich hat Übergewicht. Bei der Tour wird er nach einem Einbruch in den Bergen nur Zweiter hinter dem Italiener Marco Pantani.

1999. Nach einem Sturz bei der Deutschland-Tour verzichtet Ullrich auf die Frankreich-Rundfahrt, startet aber in Spanien und gewinnt die Vuelta. Zudem wird er Zeitfahrweltmeister.

2000. Ullrich trifft bei der Tour erstmals auf Lance Armstrong und ist gegen den US-Amerikaner chancenlos, er wird Zweiter. Bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney holt er Gold im Zeitfahren.

2001. Wieder wird Ullrich bei der Tour Zweiter hinter Armstrong.

2002. Eine Knieverletzung zwingt Ullrich zu einer langen Pause. Während dieser wird er positiv auf Doping getestet und erklärt, „Pillen“ bei einem Diskothekenbesuch eingenommen zu haben. Er wird für sechs Monate gesperrt und zieht in die Schweiz, nach Scherzingen.

2003. Ullrich wechselt zum Radteam Coast, das vor der Tour von Ko-Sponsor Bianchi übernommen wird. Ullrich gelingt dort ein sensationelles Comeback – er wird Zweiter hinter Armstrong. 2004. Ullrich geht zurück zu seinem alten Arbeitgeber, der nun Team T-Mobile heißt. Doch bei der Tour de France enttäuscht er: Er fährt nur auf Platz vier.

2005. Auch das letzte Duell mit Armstrong verliert Ullrich, er wird Dritter.

2006. Am 30. Juni, einen Tag vor Tour-Beginn, wird Ullrich bei T-Mobile suspendiert. Es gibt Hinweise, dass Ullrich Verbindungen zu dem spanischen Doping-Arzt Fuentes hat. Am 21. Juli kündigt T-Mobile Ullrichs Vertrag. cv

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