zum Hauptinhalt
Eins und eins macht zwei. Vettel hat einige Helden seiner Kindheit eingeholt. Foto: dapd

© dapd

Sport: „Eine große Last fällt von den Schultern“ Vettel über seinen Platz in der Formel-1-Geschichte

Herr Vettel, jetzt haben Sie wie Jim Clark, Alberto Ascari oder Emerson Fittipaldi zwei Titel. Wie fühlt sich das an?

Herr Vettel, jetzt haben Sie wie Jim Clark, Alberto Ascari oder Emerson Fittipaldi zwei Titel. Wie fühlt sich das an?

Mit solchen Champions verglichen oder in einem Satz genannt zu werden, ehrt mich sehr. Das sind die Helden, die ich als Kind hatte. Sich nun in kleinem Rahmen dort einzureihen, ist etwas ganz Besonderes.

Es wirkt dennoch, als hätten Sie Mühe, sich richtig über den zweiten Titel zu freuen. Täuscht der Eindruck?

Ich hatte noch nicht wirklich Zeit, um durchzuatmen. Das braucht ein bisschen Zeit. Das ist auch gut so. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf heute Abend. Das ist ein ganz besonderer Tag für uns, das Team, für mich selbst. Das Jahr bisher war eine fantastische Reise. Und das Beste daran: Es ist noch nicht zu Ende. Wir haben noch vier Rennen, um noch einmal alles zu geben. Natürlich fällt in dem Moment eine große Last von den Schultern. Aber genauso sehr freut man sich auf die nächsten vier Rennen.

Im ersten Moment hatte man nicht das Gefühl, dass die Last großartig abgefallen wäre. Es sah eher danach aus, als ob Sie sich geärgert haben, dass Sie das Rennen nicht gewinnen konnten.

Die Anspannung ist natürlich da. Das war heute nicht unser stärkstes Rennen. Es war extrem eng, die besten Drei waren innerhalb von zwei Sekunden. Hier oder da hätten wir besser sein können oder müssen. Der Sieg war nicht außer Reichweite, aber es war eben so eng. Die anderen haben nicht geschlafen. Alles in allem zeigt es aber, dass wir trotzdem vorne dabei sind, auch wenn es nicht ganz perfekt läuft.

Das Gespräch führte Karin Sturm.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false