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Sport: Eine Imagefrage

SCC-Volleyballer kämpfen in den Play-offs um Sponsoren

Berlin (fmb). Kaweh Niroomand ist schon mal vorgeflogen. Der Manager des VolleyballBundesligisten SC Charlottenburg flog schon am Dienstag nach München. Wichtige geschäftliche Termine. Am Mittwochabend aber wird er pünktlich in der Sporthalle von Unterhaching auftauchen. Dort trifft schließlich um 19 Uhr der SCC im ersten von höchstens drei Play-off-Halbfinalspielen auf den TSV Unterhaching (zweites Spiel am Samstag, Sömmeringhalle). Eigentlich rechnen ja die meisten Experten mit einem Finaleinzug des SCC. Unterhaching hat den SCC zwar aus dem Pokal geworfen, dafür aber in der Bundesliga zweimal gegen die Berliner verloren.

Für den SCC ist der Finaleinzug freilich auch so etwas wie eine Pflichtaufgabe. Schließlich geht es ums Geld. Niroomand muss sich wie jedes Jahr um Sponsoren kümmern, und wenn er den SCC nicht wenigstens als Finalisten anpreisen kann, „dann wird es sehr schwer, Geldgeber zu gewinnen“. Das wird auch als Finalist schwer, aber zumindest steigen dann die Chancen, Geld für den Etat 2004 (rund 550000 Euro) zusammen zu bekommen. Viele große Sponsoren hat der SCC ohnehin nicht, seit längerem ist Niroomand deshalb dabei, viele kleinere Geldgeber zu einem Geflecht zu verbinden. Zielmarke: 250000 Euro. „Wir haben rund zehn bis 15 kleinere Geldgeber, aber unsere Zielsumme noch nicht erreicht.“

Auch eine andere Frage ist noch nicht geklärt. Bleibt Mirco Culic Trainer des SCC? Das hängt auch davon ab, ob die Frau von Culic, eine Bankangestellte, in Deutschland arbeiten kann. Bislang lebt sie noch in Jugoslawien. Aber erstmal ist in der Trainerfrage Ruhe angesagt. „Die entscheidenden Gespräche finden bewusst nach den Play-offs statt“, sagt Niroomand. „Denn für die kommenden Spiele wollen wir unbedingt Ruhe haben.“

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