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Sport: Einfache Staatsbürgerschaft

Klinsmann nominiert Patrick Owomoyela für die Länderspielreise nach Asien

Berlin Für die Winterpause hatte sich Patrick Owomoyela einige Behördengänge vorgenommen. Der Profi von Arminia Bielefeld, Sohn eines Nigerianers und einer Deutschen, wollte sich erkundigen, ob er neben der deutschen auch die nigerianische Staatsbürgerschaft annehmen könnte. Der Grund: Owomoyela musste eine Einladung zum Länderspiel des nigerianischen Fußball-Verbandes ausschlagen, weil er ohne die Nationalität Nigerias nicht spielberechtigt war.

Dieses Vorhaben könnte sich nun erledigt haben. Gestern wurde Owomoyela von Bundestrainer Jürgen Klinsmann neben Simon Jentzsch (Wolfsburg) und Christian Pander (Schalke) erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Wird er dort eingesetzt, kann er danach nicht mehr für Nigeria spielen.

„Es liegt auf der Hand, dass ich das deutsche Angebot annehme“, sagte der 25-Jährige nach der Nominierung für die vor Weihnachten geplante Asienreise durch Japan, Südkorea und Thailand: „Ich bin voller Vorfreude und will versuchen, ein schönes Erlebnis mitzunehmen.“ Owomoyela bestritt in dieser Saison alle 15 Punktspiele der Arminia und erzielte drei Tore.

Als Jugendlicher spielte Patrick Owomoyela auch Basketball, kam sogar bis zur Regionalliga, entschied sich dann aber für den Fußball. Beim TSV Stellingen in Hamburg spielte er in einer Mannschaft mit jemandem, der kürzlich vor einer ähnlichen Entscheidung stand wie jetzt er selbst: Ivan Klasnic. Der Bremer Stürmer entschied sich allerdings gegen sein Geburtsland Deutschland. Er ist heute kroatischer Nationalspieler. Tsp

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