zum Hauptinhalt

Eintracht Braunschweig: Reimann geht sofort

Willi Reimann wird Eintracht Braunschweig nun doch früher verlassen als erwartet. Das Training übernimmt ab sofort Dietmar Demuth, der bereits der fünfte Übungsleiter in dieser Saison ist.

Braunschweig - Beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig geht es weiter höchst turbulent zu. Trainer Willi Reimann und der Tabellenletzte haben die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet. Am Vortag hatte der Verein bundesweit für Verwunderung gesorgt, als Benno Möhlmann als neuer Coach für die kommende Saison verkündet wurde, dieser aber umgehend eine Einigung dementierte. Reimanns Nachfolger beim Schlusslicht der Zweiten Liga ist bis auf weiteres Dietmar Demuth, der fünfte Übungsleiter der Eintracht in dieser Saison.

"Die Situation hat sich verselbstständigt"

"Man hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, sofort aufzuhören", sagte Reimann. "Ich habe gesagt, dass ich mir das vorstellen kann." Der ehemalige Bundesliga-Coach hatte den Club Mitte November übernommen und am Montag seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. "Die Situation hat sich verselbstständigt", kommentierte er das Ende der Arbeit in Braunschweig. "Wenn ich dem Verein damit helfen kann, dann tue ich das gerne." Braunschweig hat derzeit zehn Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Nach der Entlassung von Michael Krüger Anfang Oktober war zunächst Willi Kronhardt Interimstrainer der Eintracht und feierte einen Sieg mit dem Team. Nachfolger Djuradj Vasic wurde nach fünf punktlosen Partien entlassen und durch Reimann ersetzt. Nun ist vorerst Demuth in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Torwart Uwe Hain zuständig.

Staake optimistisch hinsichtlich Möhlmann-Verpflichtung

Reimann führte das abschließende Gespräch mit Manager Manfred Aschenbrenner. Dessen Zukunft ist ebenfalls offen. Nach Angaben von Eintracht-Hauptsponsor Jochen Staake hängt die weitere Tätigkeit von der angestrebten Verpflichtung von Möhlmann als Trainer ab. "Herr Möhlmann würde das in einer Doppelfunktion machen", sagte Staake. Der noch in Fürth tätige Möhlmann ist Staakes Wunschkandidat.

"Wir sprechen mit Herrn Möhlmann über den Vertrag, wir sind schon sehr weit mit den Planungen für die kommende Saison", sagte Staake, der als Geldgeber und Vorsitzender einer so genannten Task Force der entscheidende Mann ist. Der Unternehmer bestätigte, dass die vom Verein verbreitete Meldung über eine vollzogene Einigung vorschnell war. "Er war sehr verärgert", berichtete Staake. "Ich kann das verstehen." Staake war von einer Einigung ausgegangen, weil "wir schon das Gehalt geklärt hatten". Er sei optimistisch, dass es nun zu einer Einigung mit Möhlmann kommen werde. (tso/dpa)

Zur Startseite