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Eisbären Berlin: Der Rollenspieler

Constantin Braun träumt weiter von der NHL, zunächst aber will er sich bei den Eisbären weiterentwickeln.

Constantin Braun: 1,90 Meter, schlaksig, durchsetzungsfähig, ein Kämpfer eben. Solche Typen mögen sie in der National Hockey-League (NHL). Kein Wunder, dass sich die Los Angeles Kings die Rechte am Linksaußen gesichert haben. Als einziger junger Eishockeyprofi der Eisbären hat Braun dieses Privileg. Aber Linksaußen? Den spielt er in Berlin selten, Trainer Don Jackson hat ihn zum Verteidiger umfunktioniert. Wo sieht sich Braun selbst? „Ich spiele mehr oder weniger Verteidiger, da mache ich meinen Job. Ist mir auch wurscht, Hauptsache auf dem Eis.“

In der Plus-Minus-Statistik ist Braun einer der besten Eisbären

Dort hat der 20-Jährige in dieser Saison beim Tabellenzweiten Fortschritte gemacht. Die lassen sich nicht in der Torschützenliste ablesen, weil er oft den defensiven Part spielt. Offensivverteidiger haben die Eisbären genug. Seine statistischen Werte sind trotzdem herausragend: 14 Mal mehr war er bei Toren für die Berliner auf dem Eis als bei Gegentoren.

Rückt der Traum von der NHL näher? „Das Ziel habe ich, im Sommer werde ich zum dritten Mal ins Trainingscamp der Kings fahren.“ Sein NHL-erfahrener Mitspieler Stefan Ustorf habe ihm gesagt: „Du musst dir klar sein, dass du da nur eine Rolle spielen kannst – die als Arbeiter.“ Zum Techniker, sagt Braun, werde er wohl nie.

Noch habe er aber Zeit, sich zu verbessern bei den Eisbären, die am Freitag Gastgeber für die Kassel Huskies sind (Beginn 19.30 Uhr, O2-World). Bis 2010 wolle er in Berlin bleiben. Seine Sprachfärbung verrät seinen nah bei Mannheim gelegenen Geburtsort. „Man sollte nie vergessen, wo man herkommt. Deshalb gewöhne ich mir das nicht ab.“ Constantin Braun lacht. „Englisch kann ich auch, muss ich ja können.“ Zumindest daran sollte der Traum von der NHL also nicht scheitern.

Der Schwede Swärd debütiert gegen Kassel für die Eisbären

Für einen anderen Spieler der Eisbären erfüllt sich am Freitag zumindest der Traum von der DEL. Gegen Kassel kommt am Freitag erstmals Christian Swärd aus dem Oberligateam der Eisbären Juniors in der DEL zum Einsatz. Der 21 Jahre alte Stürmer erzielte für die Juniors in 28 Spielen zwölf Tore und kam im vergangenen Sommer vom Reserveteam des Erstligisten Färjestads BK aus Karlstad nach Berlin.

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