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Jetzt kann es losgehen. Eisbären-Trainer Aubin mit seinen Spielern.

© imago images/Nordphoto

Eisbären Berlin starten in die Saison: Leere Ränge, aber viel Hoffnung im Wellblechpalast

Die Eisbären Berlin starten beim Vorbereitungsturnier der DEL gegen Schwenningen – und sehnen einen baldigen Start der regulären Saison herbei.

Eigentlich ist der Magentasport-Cup vor allem als Generalprobe für die möglicherweise doch noch vor Weihnachten beginnende Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gedacht. Das Vorbereitungsturnier, an dem acht der 14 DEL-Teams teilnehmen, soll Aufschluss darüber geben, wie ein regulärer Spielbetrieb unter Corona-Bedingungen funktionieren – und die Sportart, die hierzulande eine rund achtmonatige Zwangspause einlegen musste, wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken kann.

Bei Serge Aubin hat der vermeintliche Testlauf aber auch lange unterdrückten sportlichen Ehrgeiz geweckt: „Es ist ein Turnier, und da muss man Spiele gewinnen, um weiterzukommen. Da geht es definitiv um etwas“, sagte der 45 Jahre alte Kanadier am Donnerstag. Den ersten Erfolg will der Coach mit seinen Profis am Freitagabend feiern, wenn die Eisbären ihr Auftaktspiel gegen die Schwenninger Wild Wings vor leeren Rängen im Wellblechpalast bestreiten (19.30, live auf Magentasport). „Natürlich wollen wir weiter Erfahrungen sammeln, aber das wichtigste Ziel ist, das Spiel zu gewinnen“, bekräftigte Aubin.

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Das Turnier, bei dem die Berliner nach der Begegnung mit den Schwarzwäldern reizvolle Aufgaben gegen die Favoriten Adler Mannheim und EHC München erwarten, ist für den Coach nach mehr als sieben Wochen Mannschaftstraining und fünf Testspielen die mittlerweile überfällige Rückkehr in den Wettbewerbsmodus. „Wenn man zu viel trainiert, kann das auch zu schlechten Angewohnheiten führen“, sagte er. „Es ist immer schwierig, sich ans Limit zu bringen, wenn man kein Ziel vor Augen hat. Und das ist das Schöne an diesem Turnier: dass man wirklich für etwas spielt.“

Doch bei allem kurzfristigen Erfolgshunger soll der Vorbereitungscup natürlich doch nur eine Durchgangsstation bleiben. So blickt auch Aubin bereits erwartungsvoll auf den kommenden Donnerstag. Dann will die DEL entscheiden, ob und in welchem Rahmen die neue Saison beginnen kann. Angedacht ist derzeit ein Starttermin im Dezember, und zuletzt hatten immer mehr Vereine signalisiert, dass sie trotz möglicher Zuschauerverbote teilnehmen wollen.

„Wir hoffen, dass alles gut läuft und wir in naher Zukunft gute Nachrichten bekommen, wann und wie wir starten werden“, sagte der Kanadier.

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