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© dpa

Eisbären Berlin: Training für den Ernstfall

Die Eisbären treffen am Freitag auf den Tabellenletzten, die Kassel Huskies.

Von Katrin Schulze

Berlin - Don Jackson vergaß die obligatorische Warnung auch diesmal nicht. „Jedes Spiel ist gefährlich, jede Mannschaft ist gefährlich.“ Vor nahezu jedem Spiel seiner Eisbären sagt der Trainer diesen Satz – das klingt mittlerweile reichlich abgedroschen und gerade vor einem Duell gegen den Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga auch ein bisschen übertrieben. Aber Jackson hat ein wichtiges Ziel: Motivation. Wenn die Eisbären heute in der heimischen Arena auf die Kassel Huskies treffen (Beginn 19.30 Uhr), dann ist das für sie nämlich vor allem ein Spiel gegen sich selbst, gegen die eigene Nachlässigkeit.

42 Punkte trennen Huskies und Eisbären in der Tabelle. „Da kann man schon mal den Fokus verlieren“, sagt Trainer Don Jackson. „Wir müssen gegen Kassel allerdings von Anfang an konzentriert zu Werke gehen.“ Zuletzt ist das Jacksons Mannschaft nicht immer gelungen, oft lief sie einem Rückstand hinterher und musste sich unter erhöhtem Kräfteaufwand zurückkämpfen. Effizient und clever ist das nicht. „Vor allem in der Defensive haben wir zuletzt einige mal sehr geschludert“, findet auch Stürmer Jeff Friesen. „Da müssen wir uns wieder mehr zusammenreißen.“

In Anbetracht des komfortablen Vorsprungs von zwölf Punkten auf den Zweitplatzierten aus Düsseldorf erscheint es für den offensivstarken Spitzenreiter verlockend, ungestüm nach vorne zu preschen und dabei die eigene Abwehrarbeit zu vernachlässigen, „aber spätestens in den Play-offs geht das nicht mehr. Das muss uns bewusst sein und daran müssen wir jetzt arbeiten“, sagt Friesen. Gegen die Huskies wollen die Berliner deshalb schon mal den Ernstfall proben – auch weil Kassel selbst aus einer geordneten Verteidigung agieren wird, die den Eisbären nur wenig Chancen einräumt. Play-off-Training mitten in der Hauptrunde? Die Eisbären können sich das erlauben. Das weiß auch Jeff Friesen. „Jetzt beginnt der spaßige Teil der Saison“, sagt er.

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