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DEL-Playoff Eisbären Berlin - DEG Metro Stars

© dpa

Eisbären empfangen Iserlohn: Die Saison in Segmenten

Don Jackson und sein Statistik-Tick, der Trainer der Eisbären Berlin spielt schon mal im Geiste Play-offs. Auf dem Eis geht es am Dienstag gegen Iserlohn.

Don Jackson vermittelt oft nicht den Eindruck, als sei er ein Freund von Statistiken. Der Mann scheint eher ein Vertreter der Fraktion konservativer Eishockeytrainer zu sein. Gerne rührt der US-Amerikaner bei den Spielanalysen seine Stimme mit Pathos an, redet von „Emotionen“ bei seinen Spielern oder von „Temperament“ und „Disziplin“. Doch das ist nur eine, die öffentliche Seite des Trainers der Eis bären.

14 Spiele sind es noch bis zu den Play-offs

Jackson ist Fan statistischer Spielchen. 14 Partien haben die Berliner noch bis zu den Play-offs in der Deutschen Eishockey-Liga, im Kopf des Trainers hat die Endrunde längst begonnen: Er denkt sich die Hauptrunde in Segmenten, hat sie in Portionen à fünf Spiele eingeteilt – nach Vorbild einer Best-of-five-Serie. Die letzte gespielte Play-off-Runde hätten die Eisbären im Trainerkopf mit dem 2:5 gegen Hannover verloren, gibt Jackson Auskunft. „So etwas sollte uns im Rest der Hauptrunde nicht mehr passieren. Jetzt kommen die wichtigsten Segmente.“

Mit 2:0 führen die Eisbären in Jacksons aktueller gedachter K.-o.-Runde. 3:1 in Krefeld und 10:1 gegen Straubing – die jüngsten Auftritte des Tabellenzweiten konnten sich sehen lassen. „Zwei Dinge haben mir besonders gefallen“, sagt Jackson. „Wir haben wenig Gegentore kassiert, und gegen Straubing haben sich viele Spieler das Toreschießen geteilt.“ Acht verschiedene Profis trafen gegen die Bayern, die Ausgeglichenheit ist ei ne Stärke der Eisbären. 20 Torschützen haben die 144 Saisontore erzielt.

Bei den Roosters haben Wolf und Hock mehr als ein Viertel aller Tore geschossen

Der Berliner Gegner am Dienstag hat da schon weniger Überraschungen eingebaut. Wenn die Iserlohn Roosters erstmals in dieser Saison in Berlins neuer Arena, der O2-World, spielen (19 Uhr 30), dann wissen die Eisbären, auf wen sie aufpassen müssen: Die Sturmpartner Michael Wolf und Robert Hock haben 35 von 131 Iserlohner Toren geschossen, dazu gemeinsam noch unglaubliche 63 Punkte als Assistenten gesammelt. In den ersten beiden Spielen gegen die Roosters haben sich die Berliner aber nicht schwergetan, erinnert sich Statistikfan Jackson. „Da haben wir 5:1 und 3:2 gewonnen, allerdings im zweiten Spiel 38 Torschüsse zugelassen, das war viel zu viel.“

Am Dienstag müsse das anders werden, fordert Jackson. Schließlich winke ja der dritte Sieg im Segment. Ja, ja, des Trainers „Segmente“. Manager Peter John Lee schmunzelt. Er sagt: „Hauptsache, der Plan von Don geht auf. Wir wollen ja schließlich noch Tabellenerster werden.“ Bei acht Punkten Rückstand auf die Hannover Scorpions ein wohl nicht ganz so einfach zu realisierendes Vorhaben für die Eisbären.

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