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EISBÄREN-FANS: Mit Bussen nach Wolfsburg

Die letzte Rettung war eine Bandansage: „Tut mir leid. Es gibt keine Karten mehr für das Spiel in Wolfsburg“, bekam man gestern zu hören, wenn man den Fankoordinator der Eisbären, Robbi Haschker, anrief.

Die letzte Rettung war eine Bandansage: „Tut mir leid. Es gibt keine Karten mehr für das Spiel in Wolfsburg“, bekam man gestern zu hören, wenn man den Fankoordinator der Eisbären, Robbi Haschker, anrief. Hunderte Fans hatten bis zum Mittag bereits angerufen – vergeblich. Denn die 400 Karten, die den Fans der Eisbären für das erste Spiel der Finalserie am Freitag in Wolfsburg zur Verfügung stehen, waren bereits Minuten nach dem Halbfinalsieg am Dienstagabend komplett vergriffen. Auch das Heimspiel am Sonntag ist ausverkauft.

„Wenn dieser Ansturm so weitergeht, brauche ich heute abend Personenschutz“, witzelte Haschker. Viele Fans würden nun leer ausgehen, aber man habe auf eine faire Verteilung geachtet. „Für diejenigen, die über das gesamte Jahr auswärts mit dabei waren, haben wir Karten geblockt.“ Auch für jene Fans, die die Eisbären in Düsseldorf unterstützt hatten und sich somit nicht gleichzeitig um Finalkarten kümmern konnten, wurden Tickets bis gestern

18 Uhr zurückgelegt
.

„Es macht keinen Sinn, ohne Karte nach Wolfsburg zu fahren“, riet Haschker zudem allen, die planen, am Freitag ein Ticket vor der Arena zu erwerben. Er verwies auf das Public Viewing der Auswärtsspiele im Premiumbereich der Arena am Ostbahnhof.

Die Arena in Wolfsburg hat mit 4500 Plätzen eine geringe Kapazität, zudem beklagten die Wolfsburger in der Hauptrunde mit einem Schnitt von 2530 Zuschauern den schlechtesten Zuspruch der Liga. Das Interesse ist während der Play-offs in Wolfsburg gestiegen, beim letzten Spiel gegen Krefeld kamen rund 4000 Besucher.

Ausverkauft war die Spielstätte nur ein einziges Mal in der Hauptrunde: als am 6. Februar die Eisbären gastierten und mit knapp 2000 Fans einen 5:3-Sieg feierten. Nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch gilt vielen Berlinern dieses Spiel als eines der Highlights der gesamten Saison. „Es war eine Stimmung wie im alten Welli“, sagte Kapitän Stefan Ustorf anerkennend. Von eben jenem Wellblechpalast, der früheren Spielstätte der Eisbären, werden sich am Freitag auch die Fanbusse gen Wolfsburg aufmachen. Abfahrt ist um 14 Uhr. Ron Ulrich

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