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DEL-Finale Eisbären Berlin - DEG Metro Stars

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Eisbären gegen DEG: Wider die Überrumplung

Wiederauflage der Finalserie in voller Halle: Die Eisbären wollen vor über 14.000 Zuschauern gegen Düsseldorf einiges gutmachen, beim ersten Gastspiel in Düsseldorf verloren die Berliner in dieser Saison 2:6.

Von Katrin Schulze

Berlin - Manchmal ist es gar nicht so einfach, der Beste zu sein. Schnell wirkt man dann nicht nur besonders stark, sondern auch besonders arrogant. „Es hört sich blöd an, wenn man sich als Tabellenerster beklagt“, sagt Denis Pederson. „Aber ehrlich gesagt haben wir in dieser Saison wirklich schon sehr schlechte Spiele abgeliefert.“ Was für die Konkurrenz wie Hohn klingen muss, ist ein durchaus berechtigter Einwand. Pedersons Eisbären führen die Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zwar an, doch in Wahrheit täuscht das über einige desolate Leistungen hinweg. Denn wenn die Berliner mal verlieren, verlieren sie richtig. So wie Anfang Oktober, als sie mit 2:6 bei der Düsseldorfer EG unterlagen.

„Das hat man natürlich noch im Hinterkopf“, sagt Eisbären-Trainer Don Jackson. „Die DEG weiß sehr genau, wie sie gegen uns spielen muss.“ Damit Jacksons Mannschaft beim heutigen Auftritt gegen die Düsseldorfer (19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) besser aussieht als zuletzt, hat der Coach seine geliebten Videoanalysen vor der Partie noch ein bisschen intensiviert. Das Ergebnis? „Wir müssen vor allem beweglicher agieren und den Gegner früh unter Druck setzen“, sagt Jackson. Und warnte seine Profis noch mal ausdrücklich vor der Stärke seines ehemaligen Teams, das er zwischen 2005 und 2007 betreut hatte. Nicht umsonst stand die DEG in der vergangenen Saison im Play-off-Finale – gegen die Eisbären.

In der Best-of-five-Serie setzte sich Jacksons Team damals letztlich aufgrund der überlegenen Individualisten und einer besseren Technik durch, in einem einzigen Spiel können die Düsseldorfer den Deutschen Meister aber gewiss ärgern. „Im ersten Spiel hat uns die DEG mit ihrer Spritzigkeit und Schnelligkeit regelrecht überrumpelt“, sagt Angreifer Denis Pederson. „Aber jetzt wissen wir ja, was auf uns zu kommt und können uns darauf einstellen.“ Manchmal kann es eben doch ganz einfach sein.

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