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Eisbären gegen Iserlohn: Zurück zum Erfolg

Nach der Niederlage am Freitag gewinnen die Eisbären am Sonntag mit 4:0 bei den Iserlohn Roosters. Der Berliner Torhüter Rob Zepp machte laut Trainer Don Jackson den Unterschied aus.

Eishockey ist auch ein Spiel von Statistiken. Für beinahe jedes Detail gibt es genaueste Auswertungen. Hin und wieder verlassen sich die Profis sogar auf die Aussagekraft der Zahlen. „Wir werden in Iserlohn gewinnen, weil wir in dieser Saison noch nicht zweimal hintereinander verloren haben“, hatte Sven Felski vor der Partie seiner Eisbären Berlin bei den Iserlohn Roosters gesagt. Auf die Statistik war auch diesmal Verlass: Nachdem die Eisbären am Freitag 3:7 gegen Düsseldorf verloren hatten, schlugen sie Iserlohn am Sonntagabend 4:0 (0:0, 3:0, 1:0).

Ohne ihre Angreifer Denis Pederson und Florian Busch traten die Berliner von Beginn an druckvoll auf. Verteidiger Andy Roach scheiterte im ersten Drittel noch mit zwei guten Gelegenheiten, gleich zu Beginn des Mittelabschnitts aber leitete er den Berliner Führungstreffer mit einem Pass auf Stürmer André Rankel ein, der zur 1:0-Führung einschoss. Der gebürtige Berliner im Tor der Iserlohner, Sebastian Stefaniszin, leistete dabei freundliche Unterstützung. Iserlohns Trainer Uli Liebsch sagte später zu dieser Szene: „Sie war der Knackpunkt im Spiel.“

Stefaniszins Kollegen hatten sich zuvor redlich bemüht, den schnellen Berlinern mit viel Willen zu trotzen und kamen durch Michael Wolf und Brian Swanson zu aussichtsreichen Gelegenheiten, Rob Zepp im Tor der Eisbären jedoch parierte glänzend. So hatten die Roosters der technischen Dominanz ihres Gegners letztlich wenig entgegenzusetzen. Auch die lautstarke Unterstützung der 3548 Zuschauer in der engen Eissporthalle am Seilersee half da nicht.

Ganz im Gegenteil. Noch im zweiten Drittel erhöhten die Eisbären nach Treffern von André Rankel und Daniel Weiß auf 3:0. Sie waren endgültig zurück, nachdem sie am Freitagabend vor eigenem Publikum enttäuscht hatten. Ein ums andere Mal brachten sie die Abwehr der Roosters nun durcheinander. Dabei hatten sie Pech, dass Tyson Mulocks strammer Schuss in der 30. Minute nur an die Latte ging. Negativ wirkte sich das auf der Spiel der Berliner nicht aus. Sie spulten ihr Programm auch weiterhin sehr geschickt herunter. Wenn die Gastgeber wirklich einmal eine verheißungsvolle Situation herausspielten, war Nationaltorhüter Rob Zepp ein sicherer Rückhalt im Tor der Eisbären. Das Duell gegen Stefaniszin entschied er ganz klar für sich.

Im dritten Abschnitt änderte sich diese Kräfteverteilung nicht. In einer 5:4-Überzahlsituation erzielte Rankel eine Viertelstunde vor der Schlusssirene sogar noch seinen dritten Treffer zum 4:0-Endstand. Eisbären-Trainer Don Jackson schätzte sein Team als „nicht einmal so total überlegen“ ein. Für ihn war Zepp der Unterschied gegen doch recht stark besetzte Iserlohner.

Michael Topp[Iserlohn]

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