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Sport: Eisbären gegen Jacksons altes Team

Berlin - Die Eisbären sind schuld, dass Don Jacksons Bilanz als Trainer bei den DEG Metro Stars nicht noch besser aussieht. Vor zwei Jahren mussten die Düsseldorfer sich erst im Play-off-Finale im Kampf um den Meistertitel den Berlinern geschlagen geben.

Von Katrin Schulze

Berlin - Die Eisbären sind schuld, dass Don Jacksons Bilanz als Trainer bei den DEG Metro Stars nicht noch besser aussieht. Vor zwei Jahren mussten die Düsseldorfer sich erst im Play-off-Finale im Kampf um den Meistertitel den Berlinern geschlagen geben. Doch auch so war Jacksons Düsseldorfer Zeit erfolgreich: Zuletzt schaffte er es in das Play-off-Halbfinale, im Jahr davor holte er den deutschen Eishockey-Pokal.

Heute spielt Don Jackson als Berliner Cheftrainer im Wellblechpalast erstmals gegen seine ehemalige Mannschaft aus Düsseldorf (19.30 Uhr). Dem sonst so zurückhaltenden und ruhigen US-Amerikaner gibt die Aussicht auf diese Partie einen „zusätzlichen Adrenalinstoß“. Natürlich denke man vor dem Spiel an die frühere Mannschaft, gibt Jackson zu. „Aber sobald das Spiel angepfiffen wird, macht es keinen Unterschied mehr, ob du gegen Düsseldorf oder Hannover spielst.“

Beim Spiel der Eisbären am vergangenen Sonntag in Hannover war die Handschrift Jacksons deutlich zu erkennen. Trotz vieler Strafen und dem Ausfall der Leistungsträger Beaufait und Pederson konnten sich die Eisbären aufgrund eines hervorragenden Unterzahlspiels und starker kämpferischer Leistung mit 2:1 durchsetzen. „Es war ein sehr guter Test für das Heimspiel gegen die DEG und könnte eine Initialzündung in den Köpfen der Spieler sein“, sagt Jackson. Der 51 Jahre alte Trainer weiß aber auch, dass sich die Berliner spielerisch noch deutlich steigern und disziplinierter agieren müssen, um gegen sein ehemaliges Team erfolgreich zu sein. „Düsseldorf hat viele neue Spieler und ein großes Potenzial“, sagt Jackson.

Warum er trotzdem eine Verlängerung seines Vertrags bei den DEG Metro Stars ablehnte, um zu den Eisbären zu wechseln, hat vor allem zwei Gründe: „Er fühlt sich in Berlin sehr wohl“, sagt der Eisbären-Manager Peter John Lee, ein langjähriger Wegbegleiter Jacksons. „Außerdem hat er hier aufgrund einer Vertragsklausel die Möglichkeit, in die NHL zu wechseln, was in Düsseldorf nicht möglich war.“ Vielleicht hat Don Jackson aber auch einfach geahnt, dass er in seiner noch jungen Trainerkarriere mit den Eisbären mehr erreichen kann als in Düsseldorf. Bisher stimmt diese Ahnung: Die Berliner sind mit sechs Siegen in sieben Spielen so gut wie noch nie in die Saison gestartet.Katrin Schulze

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