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Gut gestartet. Trainer Cory Clouston und die Haie haben vier von fünf Spielen gewonnen.

© dpa/Wittek

Eisbären gegen Kölner Haie: Köln? Da war doch was!

Da ist Revanche angesagt: Die Eisbären empfangen die Haie zum Spitzenspiel und erinnern sich noch gut an den März als Köln die Eishockey-Saison beendete.

Die Kölner Haie haben Uwe Krupp die vergangene Saison verhagelt. Das Schicksal hat dem Trainer der Eisbären mit geradezu aufdringlicher Ironie mitgespielt. In der Spielzeit zuvor war der Kölner Krupp beim Kölner Klub entlassen worden, davor hatte er zwei Mal in Serie die Finalserie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit den Haien verloren. Und Ende März 2016 unterlag Krupp mit den Eisbären im siebten Viertelfinalspiel gegen die – Kölner Haie.

Das ist nun gut sechs Monate her und natürlich will Krupp der Vergangenheit nicht mehr zu viel Bedeutung beimessen. Die neue Saison läuft ja schon länger, am siebten Spieltag geht es nun heute für die Eisbären zum ersten Mal gegen die Kölner Haie (19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof). Revanche für das Aus im März? Der Cheftrainer der Eisbären sagt: „Wir haben gar nicht die Gelegenheit, uns mit solchen Nebengeschichten zu beschäftigen, wenn wir spielen. Dann werden wir alle Hände voll zu tun haben gegen eine gute Kölner Mannschaft.“ Was Uwe Krupp denkt, kann man sich dazu denken. Ohne Emotionen dürfte das mit Köln für ihn nicht gehen. Aber die Zeit spielt für ihn, schließlich ist er schon fast zwei Jahre in Berlin und längst angekommen, wie er sagt.

Uwe Krupp hält große Stücke auf die Haie

Vom Gegner, als Tabellenzweiter einen Rang vor den Eisbären und mit vier Siegen aus fünf Spielen gut gestartet, hält Krupp viel: „Die Kölner haben zugelegt. Sie haben gute Spieler geholt und sind jetzt tiefer aufgestellt. Die machen defensiv einen guten Job und sind offensiv brandgefährlich.“ Tatsächlich ist die Kölner Mannschaft nun, nach dem Halbfinalaus gegen München, das Team von Cory Clouston. Vergangene Saison eingesprungen, musste der renommierte aber nicht unumstrittene Trainer das Team von Niklas Sundblad übernehmen.

Mit der skandinavischen Note konnte der Kanadier nicht viel anfangen, von einst sieben Schweden bei den Haien sind nur noch drei übrig geblieben. Darunter allerdings der strake Torwart Gustav Wesslau. Dafür ist der Anteil an ehemaligen Eisbären im Team groß: Neben Alexander Weiß, Daniar Dschunussow und Shawn Lalonde ist nun auch Travis Mulock ein Kölner – nach zuvor sieben Jahren in Berlin. Mulock gehörte damit bei den Eisbären noch nicht zum Inventar. Da spielen andere schon seit gefühlt 20 Jahren, wie etwa Florian Busch. Der Angreifer, seit 2003 Berliner, könnte nach überstandener Knieverletzung heute wieder spielen.

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