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Verteidiger Frank Hördler traf beim 2:3 gegen Iserlohn zum zwischenzeitlichen 1:1.

© Kitty Kleist-Heinrich

Eisbären-Krise: Nachgefragt bei Frank Hördler

Die Eisbären schwächeln seit Wochen. Nun verlor die Mannschaft am Sonntag auch noch zuhause gegen Iserlohn. Verteidiger Frank Hördler über die Krise beim deutschen Eishockey-Meister.

Frank Hördler, nur ein Sieg in sechs Spielen und nun noch die überraschende Heimniederlage gegen Iserlohn. Worin sehen Sie die Ursachen, dass es bei den Eisbären momentan nicht läuft?

Ich denke, unsere letzten Gegner Augsburg und Iserlohn haben gut und intensiv gespielt. Ich denke aber auch, dass wir zulegen müssen. Besonders im Spiel fünf gegen fünf. Wir müssen einfacher spielen und nicht mehr so viel in unserem Drittel zulassen. 

Sie haben in den jüngsten Spielen immer das erste Tor kassiert. Ist es nicht anstrengend, dauernd einem Rückstand hinterherzulaufen?

Das ist mit Sicherheit Kräfte raubender, als zu führen. Woran das liegt, dass wir zuletzt immer schnell zurücklagen, das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich kann mir das nicht erklären.

Auffällig war gegen Iserlohn auch, dass viele Pässe nicht ankamen. Stimmt die Konzentration in Ihrer Mannschaft nicht mehr?

Wenn es sich um kurze Pässe handelt, dann stimmt das. Bei langen Pässen ist das anders. Wenn ich über die Bande spiele, kann schon mal was daneben gehen. Aber wir machen alle Fehler. Dass die Iserlohner eine 5:3-Überzahl hatten und dann zu einem Tor kamen, lag zum Beispiel auch an mir, weil ich eine Strafe bekommen hatte.

Was passiert nun in den kommenden Tagen? Sie haben erst am Freitag das nächste Spiel beim Tabellenletzten Düsseldorf. Da ist doch Zeit, um im Training einiges einzustudieren, oder?

Das wird eine wichtige Woche für uns werden. Wir werden viele Sachen ansprechen müssen und intensiver auf unsere Probleme eingehen. Das wird uns helfen.

Wie werden sie die Negativserie aufarbeiten?

Wir schauen jetzt nicht mehr zurück, das zieht uns nur noch weiter runter. Das kommende Wochenende wird wichtig. Da müssen wir gewinnen, am besten beide Spiele in Düsseldorf und in München.

Aufgezeichnet von Jan Schröder.

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