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Jung, erfolgreich. David Wolf (r.) ist einer der Leistungsträger der Freezers.

© dpa

Eisbären-Manager Lee: "Hamburg wird schwer für uns"

Für die Eisbären geht es im Viertelfinale der Play-offs um die deutsche Eishockeymeisterschaft wieder einmal gegen die Freezers. Berlins Manager spricht im Interview über das Duell gegen die Hamburger.

Peter John Lee, nun also geht es im Viertelfinale für Ihre Eisbären gegen Hamburg. Eine gute Konstellation, oder? Schließlich haben Sie noch nie gegen die Freezers in den Play-offs verloren?

Das sehe ich anders. Die Vergangenheit interessiert mich nicht. In der Gegenwart, also in dieser Saison, steht es nach zwei Spielen 2:2. Das wird schwer für uns, da kann alles passieren. Hamburg ist stärker als in den vergangenen Jahren. Aber es ist egal für uns, gegen Krefeld oder Ingolstadt wäre es auch nicht einfacher geworden.

Warum sind die Freezers in dieser Saison besser?

Weil die da etwas aufgebaut haben. Sie haben viele starke junge deutsche Spieler. Hinter der Mannschaft steht ein gutes Konzept. Die haben viel Talent in ihren Reihen.

Ein Konzept, das Sie mitgestaltet haben? Schließlich gehören die Hamburger wie die Eisbären der Anschutz-Gruppe. Und es heißt, dass sie im sportlichen Bereich den Freezers schon mal bei der Spielersuche geholfen haben?

Ich sage es mal so: Manager Stephane Richer hat in Hamburg einen guten Job gemacht. Und für die Freezers sind wir nun der perfekte Gegner. Da sind Emotionen im Spiel, das Duell zieht Zuschauer. Und die Serie ist völlig offen, jede Mannschaft kann auswärts gewinnen. Da ist unser Heimvorteil kein großer Vorteil.

Diesen kleinen Vorteil hätten sie ja in Straubing fast verspielt. Sie standen – weil Co-Trainer Vince Malette fehlte –, als Aushilfscoach an der Bande. Warum haben Sie Torwart Rob Zepp vier Minuten vor Schluss beim Stand von 2:5 zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen? Wäre nach dem 2:6 noch das 2:7 gefallen, dann wären die Hamburger in der Tabelle an Ihnen vorbeigezogen…

Und dann hätten wir im Viertelfinale zuerst auswärts antreten müssen. Stimmt. Aber es ist ja nichts passiert.

Aber es war knapp davor, hatten Sie und Trainer Don Jackson die Tabelle nicht im Kopf?

Doch, das hatten wir. Aber wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Es war ja noch die Chance auf Platz drei da. Außerdem waren wir noch auf dem Stand, das München 1:0 in Hamburg führt.

Was muss nun passieren, damit die Eisbären nach der Serie von drei Niederlagen zum Ende der Hauptrunde ihren Kopf freibekommen?

Ach die Psychologie ist gar nicht das Thema. Wir müssen trainieren und sehen, dass wir unsere Torchancen endlich wieder nutzen. Wenn wir da stärker werden, dann sehe ich uns auf einem guten Weg.  

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