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© Schindler

Eisbären: Pflichtsieg mit Stullen

Die Eisbären gewinnen ihr letztes Punktspiel 4:3 in Straubing und warten nun auf ihren Viertelfinalgegner - der könnte wieder einmal aus Hamburg kommen.

Wenn Wolldecken auf die Strafbänke gelegt und für die Vip-Gäste Stullen geschmiert werden, dann wird in Straubing Eishockey gespielt. Im neuen Zeitalter in der Deutschen Eishockey- Liga, in dem die Arenen im Normalfall Sponsorennamen tragen, ist das Straubinger Eisstadion am Pulverturm eine charmante Ausnahme. Dort riecht es noch nach Eishockey. 5092 Zuschauer froren am Sonntagnachmittag in der eiskalten betagten Halle, weil sie einen gelungenen Saisonabschluss ihres Teams feiern wollten. Die Gäste aus Berlin hatten aber etwas dagegen. Obwohl die Eisbären schon vor dem letzten Hauptrundenspieltag als Tabellenführer feststanden, vermiesten sie den Tigers den Nachmittag und siegten 4:3 (2:0, 2:2, 0:1).

Schon im Hinspiel hatten die Eisbären den bayrischen Provinzklub unfein behandelt und 10:1 gewonnen. Gestern blieb den Straubingern die Erniedrigung einer zweistelligen Niederlage erspart, trotzdem war das Spiel zunächst einseitig. Die Eisbären brauchten sich lange kaum anzustrengen. Trainer Don Jackson schonte seine Leistungsträger Steve Walker und Sven Felski und Kotrainer Hartmut Nickel hatte sogar die Zeit, sich von der Spielerbank aus Anfang des zweiten Drittels per Telefon nach den Zwischenergebnissen der anderen Spiele zu erkundigen.

Für die Eisbären war es der 36. Sieg im 52. Saisonspiel

Nach Toren durch André Rankel, Denis Pederson, Daniel Weiß und wieder Rankel führten die Eisbären 4:0, bevor Straubing mitspielen durfte und zu drei Treffern kam. Mehr gestattete der herausragende Berliner Torwart Youri Ziffzer den Bayern nicht. Der 36. Sieg der Eisbären im 52. Saisonspiel geriet nicht in Gefahr.

Für den Tabellendreizehnten aus Straubing ist die Spielzeit seit Sonntag beendet. Stullen werden erst im September wieder für die Vip-Gäste geschmiert. Für die Eisbären geht die Saison dagegen nun erst richtig los. Am 13. März bestreiten die Berliner ihr erstes Play-off-Viertelfinalspiel. Bis dahin können sie zuschauen, wer dann ihr Gegner sein wird. Der Kandidatenkreis dafür beschränkt sich seit Sonntag auf Hamburg, Frankfurt und Augsburg, die sich nun in den Pre-Play- offs um die letzten zwei Viertelfinalplätze streiten. Wolfsburg spielt gegen Augsburg und Hamburg gegen Frankfurt. Setzen sich der Siebte Wolfsburg und der Achte aus Hamburg durch, dann würde es für die Eisbären in den Play-offs wieder gegen die Freezers gehen – wie im Vorjahr.

Für Berlins Mannschaftskapitän Steve Walker steht der Gegner sogar schon fest. „Ich tippe auf Hamburg“, sagte er. Aber irgendwie sei es ihm auch egal. „Ich glaube nicht, dass wir einen Wunschgegner haben, sondern dass sich die meisten Teams wünschen, nicht gegen uns spielen zu müssen.“ Nach der guten Hauptrunde, die der Deutsche Meister gespielt hat, ist das wohl so.

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