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Sport: Eisbären-Profi Denis Pederson fällt lange aus – kam sein Comeback zu früh?

Berlin - Denis Pederson ist ein Kämpfer. Don Jackson,Trainer der Eisbären, charakterisiert seinen kantigen Stürmer gerne als einen „starken Spieler, der schon mal die Zähne zusammenbeißt“.

Berlin - Denis Pederson ist ein Kämpfer. Don Jackson,Trainer der Eisbären, charakterisiert seinen kantigen Stürmer gerne als einen „starken Spieler, der schon mal die Zähne zusammenbeißt“. So einen wie Pederson, den brauchen sie beim Tabellenzweiten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Spätestens dann, wenn die verbleibenden acht Hauptrundenspiele vorbei sind und die Play-offs beginnen für die Eisbären – womöglich ohne Pederson. Denn der Kanadier muss schlimmstenfalls für den Rest der Saison zuschauen, wegen einer komplizierten Innenbandverletzung, die schon geheilt schien. Kam das Comeback zu früh?

Am Dienstag stand Pederson nach sechs Wochen Pause beim 4:3-Sieg der Eisbären bei den Haien in der Kölnarena auf dem Eis – für 30 Spielminuten. Dann humpelte er in die Umkleidekabine. Gestern nun stand nach der Kernspintomographie fest, dass der 32 Jahre alte Stürmer mit der Erfahrung aus 462 Spielen in der nordamerikanischen Profiliga NHL erst einmal kein Eishockey spielen kann. Mannschaftsarzt Jens Ziesche war nicht überrascht: „Merkwürdig ist das nicht, Denis Pederson hat eine sehr ausgeprägte Verletzung. Er hat sich im Training schon wohl gefühlt, da gab es keine Bedenken, ihn einzusetzen.“ Aber die Belastungen von Training und Spiel seien eben nicht vergleichbar, sagt Ziesche. „Bei einer Innenbandgeschichte muss man aber austesten, was geht.“ Im Falle Pederson wohl nicht viel zur Zeit. Manager Peter John Lee hofft, „dass Denis wieder in den Play-offs spielen kann“. Sein Mannschaftsarzt macht ihm da wenig Hoffnung. Mit der Genesung könnte das „zügig gehen, aber auch drei oder sechs Monate dauern“, sagt Ziesche.

Zunächst einmal muss Denis Pederson zuschauen – heute beim Spiel der Berliner gegen die Hannover Scorpions (Beginn 19.30 Uhr, Sportforum) kann er das gemeinsam mit seinen Mitspielern Rob Zepp und Stefan Ustorf. Torwart und Stürmer leiden unter einem Magen-Darm-Virus, den ihr Kollege Steve Walker gerade überwunden hat.Claus Vetter

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