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Es lief schon mal besser. Don Jackson (hinten) mit Rankel (l.) und Olver.

© dpa

Eisbären unter Druck: Nach 2:3 in Augsburg rutschen die Berliner auf Platz sechs

Die Eisbären kassieren beim 2:3 in Augsburg eine bittere Niederlage. In der Tabelle rutschen sie auf den sechsten Platz ab.

Natürlich, Augsburg ist nicht Österreich. Aus Berlin betrachtet aber liegt es vielleicht kurz davor und zumindest die Nationalspieler der Eisbären Berlin mussten sich beim Auftritt bei den Augsburger Panther schmerzhaft an die verpasste Olympia-Qualifikation eine Woche zuvor gegen die Alpenrepublik erinnert fühlen: Eigentlich besser gespielt, ein überragender Torhüter beim Gegner, und in den entscheidenden Situationen immer etwas gegen sich. Diese Faktoren resultierten am Sonntag in einer 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)-Niederlage für die Berliner.

Viel Druck erzeugten die Berliner von Beginn an, was früh nach hinten losging. Mark Katic riskierte als tief in der Angriffszone stehender Verteidiger einen Rückpass, den die Panther per Konter zum 1:0 nutzten. Andre Rankel dagegen traf eine Minute später nur den Pfosten. Auch im zweiten Abschnitt hatten die Eisbären die klareren Gelegenheiten, ehe sie durch eine Schiedsrichter-Entscheidung um ihre Dominanz gebracht wurden. Für einen alltäglichen Zweikampf erhielt Darin Olver fünf Minuten sowie eine Matchstrafe, die selbst wenn sie zurückgenommen wird, in einer automatischen Sperre im morgigen Heimspiel gegen Nürnberg resultiert. Eisbären-Trainer Don Jackson sagte: „Die Schiedsrichter haben erst nur zwei Minuten gegeben, als sie Blut im Mund des Augsburgers gesehen haben, wurde statt einer Spieldauerstrafe gleich eine Matchstrafe draus.“ Die Überzahl nutzte Augsburg zum 2:0, und als wäre das noch nicht genug an Pech und Pannen gewesen, fälschte Verteidiger Jens Baxmann den Puck per Schlittschuh ins eigene Tor ab.

Zwar trafen Rankel 22 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts sowie Julian Talbot für die Berliner, doch mehr als Pfostenschüsse von Jamie Arniel und Laurin Braun gelang den Berlinern nicht mehr. „Mit einem Tor Unterschied zu verlieren und drei Pfostenschüsse gehabt zu haben, macht die Niederlage noch härter“, resümierte Jackson und machte sich mit seinem Team auf den langen Weg in die Hauptstadt. Bloß weit weg von Österreich.

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