zum Hauptinhalt
Wieder nüscht. Die Eisbären nach dem Spiel in Wolfsburg.

© Imago/Jan Huebner

Eisbären verlieren 2:4 in Wolfsburg: Im freien Fall

Die Eisbären Berlin verlieren 2:4 bei den Grizzlys Wolfsburg. Es ist die vierte Niederlage in Serie.

Drei Viertel der Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sind vorbei und die Eisbären befinden sich weiter im freien Fall. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Berliner bei den Grizzlys Wolfsburg vor 3676 Zuschauern mit 2:4 (0:0, 0:2, 2:2). Es war die vierte Niederlage in Serie für das Team von Stéphane Richer, dessen Doppelfunktion als Trainer und Sportdirektor immer größere Fragezeichen aufwirft.

„Wir sind gerade in einer schwierigen Phase, aus der wir nur durch harte Arbeit herauskommen“, sagte André Rankel nach dem Spiel bei Magentasport. Der Kapitän hatte kurz vor Schluss mit seinem Treffer zum 2:3 noch einmal die Hoffnung genährt, dass die Eisbären vielleicht doch etwas Zählbares mit nach Hause würden nehmen können. Doch letztlich verlief das Spiel am Sonntagnachmittag dann wieder genauso ernüchternd wie viele andere zuvor.

Nach ordentlichem ersten Drittel, in dem die Berliner den verunsicherten Hausherren immer wieder in deren Zone gut zusetzten, gingen die Grizzlys im zweiten Spielabschnitt durch Tore von Daniel Sparre und Sebastian Furchner 2:0 in Führung. In einem insgesamt schwachen Eishockeyspiel waren es nun die Eisbären, denen nicht viel gelingen wollte. Das Fehlen von Topscorer James Sheppard und weiterer Stammspieler machte sich in dieser Phase deutlich bemerkbar.

Als die Grizzlys, die zuletzt sechsmal in Serie verloren hatten, im dritten Drittel erneut durch Sparre sogar das 3:0 nachlegten, schien das Spiel entschieden. Doch die Berliner kamen durch ein Stochertor von Sean Backman auf 1:3 heran und plötzlich wurde es noch einmal interessant. Warum die Eisbären es auch am Sonntag wieder einmal verpassten, über 60 Minuten konstant druckvoll zu agieren, ist eines der großen Geheimnisse, das nun schon seit Wochen unlösbar erscheint.

Rankels Treffer rund zwei Minuten vor dem Ende kam zu spät, auch wenn es noch Chancen zum 3:3 gab. Sebastian Furchner machte mit seinem Schuss ins leere Tor zum 4:2 schließlich alles klar für die Wolfsburger, die nun nicht mehr Letzter in der DEL sind. Die Saison für die Grizzlys ist dennoch gelaufen, die Play-off-Plätze sind zu weit entfernt. Für die Eisbären besteht hingegen immer noch Hoffnung, nicht wegen ihrer Leistungen, sondern weil es der Modus in der Liga möglich macht. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false