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Sport: Eisbären verlieren erstes Spiel beim Spengler-Cup in Davos

Davos - Die Eisbären sind beim Spengler-Cup mit der Ambition angetreten, das Schweizer Traditionsturnier zu gewinnen. Das hatte ihr Trainer Pierre Pagé so formuliert.

Davos - Die Eisbären sind beim Spengler-Cup mit der Ambition angetreten, das Schweizer Traditionsturnier zu gewinnen. Das hatte ihr Trainer Pierre Pagé so formuliert. Das Vorhaben des Deutschen Eishockey-Meisters wird aber schon nach dem ersten Spiel in Davos schwierig: Denn gestern verloren die Eisbären vor 7000 Zuschauern gegen Metallurg Magnitogorsk 3:4 (2:2, 0:1, 1:0, 0:0/0:1) nach Penaltyschießen.

Die Wege von Pierre Pagé und Dave King haben sich schon oft gekreuzt. Bei den Calgary Flames in der nordamerikanischen Profiliga NHL wurde Pagé 1995 Nachfolger des Trainers King. In den jüngsten Jahren standen sich die Kanadier dann in der Deutschen Eishockey-Liga gegenüber: Pagé als Trainer der Eisbären, King als Coach der Hamburg Freezers. Seit dieser Saison ist King als erster Nordamerikaner Trainer einer russischen Super-League-Mannschaft. Und sicher war es King eine Genugtuung, mit Magnitogorsk beim Spengler-Cup seinen alten Rivalen Pagé zu besiegen. Dabei waren die Eisbären das bessere Team, gingen auch durch Florian Busch in Führung. Doch nach Toren von Witali Atjutschow und Ilja Worobjew lagen sie im ersten Drittel 1:2 zurück. Verteidiger Micki Dupont gelang aber kurz vor der ersten Pause im Powerplay das 2:2. Nach 31 Minuten war der Tabellenführer der russischen Liga nach einem Treffer von Dimitri Pestunow wieder in Führung. Doch Eisbären-Kapitän Steve Walker traf zwölf Minuten vor Schluss zum 3:3, es ging in die Verlängerung. Die blieb torlos, im Penaltyschießen erzielte Alexej Kajgorodow das Siegtor für die Russen. Betrüblich war für die Eisbären zudem, dass Busch eine Ellenbogenverletzung erlitt. Wie lange der Stürmer ausfällt, war noch nicht abzusehen.

Trotz der Niederlage war Peter John Lee nicht unzufrieden. „Das war ein gutes Spiel, mit unglaublich hohem Tempo“, sagte der Eisbären-Manager. „Wir haben zwar unglücklich verloren, haben aber noch alle Chancen auf das Finale.“ Da die Berliner erst nach Penaltyschießen unterlagen, bekommen sie einen Punkt. Heute treffen die Eisbären im zweiten ihrer vier Gruppenspiele auf Sparta Prag. Ein Sieg wäre da ratsam, wenn sich die Eisbären als eines der beiden Teams auf den ersten Plätzen der Vorrunde die Finalteilnahme beim Spengler-Cup sichern wollen. Tsp

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