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Sport: Eisbären verlieren in Krefeld

Krefeld - Am Sonntag war die Halle in Krefeld zu klein, so groß war der Andrang vor dem Spiel gegen die Eisbären. Tausende Tickets mehr hätten sie verkaufen können bei den Krefeld Pinguinen, die in dieser Saison einen überraschenden Boom erleben und vor 8029 Zuschauern als Tabellendritter den fünftplatzierten Meister empfingen.

Krefeld - Am Sonntag war die Halle in Krefeld zu klein, so groß war der Andrang vor dem Spiel gegen die Eisbären. Tausende Tickets mehr hätten sie verkaufen können bei den Krefeld Pinguinen, die in dieser Saison einen überraschenden Boom erleben und vor 8029 Zuschauern als Tabellendritter den fünftplatzierten Meister empfingen. Und für die Eisbären wurde es kein schöner Nachmittag. Nach vier Siegen in Serie verloren sie 3:4 (1:1, 1:0, 1:2/0:1) nach Penaltyschießen.

Die Berliner traten mit nur neun Stürmern an: Zu den schon länger fehlenden Claude Giroux und Matt Foy kamen Florian Busch (Darmgrippe) und Daniel Brière hinzu. Für mindestens zwei Wochen müssen die Eisbären ohne Brière auskommen, er zog sich eine Überdehnung des Handgelenks und eine Knochenprellung zu. Somit wird er auch am 5. Januar beim „Winter Game“ vor 50 000 Zuschauern im Nürnberger Frankenstadion fehlen. „Danny ist deswegen richtig sauer“, sagte Eisbären-Manager Peter John Lee. Doch auch ohne ihren Starstürmer spielten die Berliner in Krefeld ordentlich. Nach sieben Minuten gelang Tyson Mulock das 1:0. Dann aber gab es den nächsten Ausfall im Berliner Angriff: Barry Tallackson erhielt nach einem Kopfcheck gegen Daniel Pietta eine Spieldauerstrafe. In der folgenden Überzahl überwand Richard Pavlikovsky Berlins Torwart Rob Zepp mit einem Schlenzer über die Schulter.

Nach dem Ausgleichstor wurde es offener. Darin Olver brachte die Eisbären in Unterzahl erneut in Führung. Im letzten Drittel glich Adam Courchaine für Krefeld aus. Martin Schymainski gelang sogar das 3:2 für die Pinguine, die – angeführt von ihrem Starverteidiger Christian Ehrhoff – seit Wochen in der Liga die Konkurrenz beherrschen. Doch die Berliner Rumpftruppe wehrte sich, Travis Mulock traf zum 3:3. Es ging nach torloser Verlängerung ins Penaltyschießen. Dort trafen Ehrhoff für die Pinguine und Julian Talbot für Berlin, bevor dann Boris Blank nach über zweieinhalb Stunden Spielzeit der Siegtreffer für den neuen Tabellenführer Krefeld gelang. Hans-Gerd Schoofs

Hans-Gerd Schoofs

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