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Jens Baxmann, 29, spielt seit 2003 für die Eisbären, mit denen er sieben Mal Deutscher Meister wurde. Am Dienstag (30.12.) empfangen die Berliner den ERC Ingolstadt (19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof).

© dpa

Eisbären-Verteidiger Jens Baxmann: "Uwe Krupp kann eben etwas vermitteln"

Vor dem Spiel gegen den ERC Ingolstadt am Dienstagabend spricht Eisbären-Verteidiger Jens Baxmann über den Aufschwung seiner Mannschaft unter dem neuen Trainer Uwe Krupp.

Jens Baxmann, nach sieben Siegen in Folge ist am Sonntag Ihre Serie beim 3:5 in Iserlohn gerissen. Wie schwer wiegt das?

Überhaupt nicht schwer. Ich finde, dass wir ein recht ordentliches Spiel gemacht haben. Wir haben nur unsere Chance nicht genutzt. Aber das Ergebnis wirft uns nicht zurück, dafür sind wir inzwischen zu gefestigt.

Seit fünf Spielen heißt Ihr neuer Chef Uwe Krupp und seitdem wirkt die Mannschaft wie ausgewechselt. Woran liegt das?

Bei uns ist die Unbekümmertheit zurück. Vorher lief es als Mannschaft einfach nicht so gut, weil jeder bei uns mit sich selbst zu kämpfen hatte. Die Ergebnisse hatten einfach nicht gestimmt und das schon seit anderthalb Jahren. Da zweifelt man an sich. Da wird man im Kopf müde und zieht sich gegenseitig runter.

Macht Uwe Krupp denn grundlegend etwas anders als sein Vorgänger Jeff Tomlinson?

Unter Tomlinson war nicht alles schlecht, leider hat uns mit ihm aber irgendwie immer das Glück gefehlt.

Aber hat Tomlinson die Spieler wirklich immer erreicht?

Sagen wir mal so, Uwe Krupp vermittelt uns gut, was er von uns erwartet. Taktische Erklärungen gibt es natürlich auch, da hat der neue Trainer auch etwas verändert und wird noch mehr verändern. Wir sind schneller am Gegenspieler, wir überlegen nicht mehr so lange und wir haben mehr Selbstsicherheit. Was im Kopf passiert, ist sehr wichtig. Und dann ist ja da auch der Effekt eines neuen Trainers: Jeder versucht jetzt, sich positiv ins Licht zu setzen.

Was macht den Trainer Krupp denn aus?

Er redet viel, klopft uns im Spiel auf die Schulter, wenn wir etwas gut gemacht haben. Da freut man sich natürlich. Wichtiger aber ist: Uwe Krupp ist eine Erscheinung. Jeder bei uns weiß, dass er als Spieler erfolgreich war. Er hat lange in der NHL gespielt, länger als jeder andere bei uns. Der kann eben etwas vermitteln.

Aus dem Tabellenzehnten Eisbären ist eine Mannschaft auf dem Weg zur Spitze geworden. Was ist diese Saison noch drin?

Erst einmal Platz vier nach der Hauptrunde, da knabbern wir jetzt dran. Und danach kommen dann die Play-offs...

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