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Eishockey: Deutsche Frauen schlagen Japan

Das deutsche Frauen-Eishockey bleibt erstklassig. Mit einem Zittersieg gegen Japan bei Olympia verhinderten die Schützlinge von Bundestrainer Kathan den Gang in die Relegation.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft der Frauen hat den Klassenverbleib geschafft. Das Team von Bundestrainer Peter Kathan gewann bei den Olympischen Winterspielen am Dienstag das wichtige Match um Platz sieben gegen Japan und kann damit im nächsten Jahr wieder bei der A-WM antreten. Den hart erkämpften 3:2 (1:1, 2:0, 0:1)-Erfolg schossen Susann Götz (10. Minute), Julia Zorn (25.) und Sara Seiler (36.) heraus. Japans Treffer waren in Sotschi Hanae Kubo (14.) und Haruna Yoneyama (43.) gelungen.

Die Asiatinnen müssen als Letztplatzierte dieser Winterspiele im Herbst Playoffs um den Verbleib in der A-Gruppe spielen - das bleibt der deutschen Mannschaft erspart. Kathan hatte vor dem Turnier in Russland Rang fünf als Ziel ausgegeben, nach nur zwei Erfolgen über Japan sprang letztlich Platz sieben von acht Teams heraus.

Für die Frauen des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) stand in ihrem letzten Auftritt am Schwarzen Meer viel auf dem Spiel. Eine Niederlage und der mögliche Abstieg hätten wohl deutliche Auswirkungen auf die Finanzierung durch den Bund und damit die Zukunft der Sportart in Deutschland haben können.

Die laufstarken Japanerinnen, gegen die Kathans Schützlinge in der Vorrunde mit 4:0 gewonnen hatten, bereiteten der deutschen Mannschaft mit ihren schnellen Angriffen immer wieder große Probleme. Die ins Tor zurückgekehrte Viona Harrer musste viele Schüsse abwehren, die Versuche von Japan waren dabei jedoch meist nicht sehr gefährlich.

Auf der anderen Seite legten die Deutschen ihre Abschlussschwäche ein wenig ab. „Wir werden mindestens drei Tore schießen müssen“, hatte Coach Kathan vorhergesehen - das war seinen Spielerinnen dann schon im zweiten Drittel gelungen. Zunächst prüfte Götz mit einem strammen Schuss die Torhüterin Nana Fujimoto, die patzte. Zorn mit einem platzieren Schuss in den Winkel und Seiler per Abpraller nach einem neuerlichen Fehler von Fujimoto erzielten die weiteren Tore.

Weil Harrer zwei Schüsse nicht zur Seite, sondern nach vorne abprallen ließ, durften auch die Japanerinnen durch die Abstauber von Kubo und Yoneyama jubeln. Lisa Schuster vergab kurz vor der zweiten Drittelpause die größte Möglichkeit zum vierten Treffer, als sie bei einem Konter allein vor dem gegnerischen Tor stolperte. So wurde es im Schlussdrittel noch einmal spannend. Doch die Asiatinnen kamen über den einen Treffer, der für sie zu wenig war, nicht hinaus. (dpa)

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