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Eishockey: Deutschland unterliegt USA

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft reist mit einer Niederlage im abschließenden Testspiel zur Weltmeisterschaft nach Minsk.

Vier Tage vor ihrem ersten WM-Auftritt unterlag die deutsche Auswahl den USA am Dienstagabend in Nürnberg mit 1:3 (0:2, 1:1, 0:0). Nach zuletzt zwei überzeugenden Siegen gegen die Vorrundengegner Russland (3:0) und Schweiz (2:0) ging das DEB-Team erstmals wieder als Verlierer vom Eis.

Der Treffer des Krefelder Sinan Akdag (35. Minute) war für das Team von Bundestrainer Pat Cortina vor 6300 Zuschauern in der Nürnberger Arena zu wenig. Tyler Johnson (5./21.) und Johnny Gaudreau (6.) schossen die Gäste zum Erfolg. Am Mittwoch fliegt der deutsche Tross gemeinsam mit der Auswahl der USA nach Weißrussland, wo am Samstag für das deutsche Team die erste Begegnung gegen Kasachstan ansteht.

Am 20. Mai sind die USA der letzte Vorrundengegner. Im abschließenden Test erwischte das deutsche Team einen schlechten Start. Zweimal war die Auswahl zuletzt gegen starke Kontrahenten ohne Gegentreffer geblieben. Diesmal dauerte es gerade fünf Minuten, da musste sich der Berliner Torhüter Rob Zebb schon zweimal geschlagen geben. Nur 14 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern von Verteidiger Johnson und Stürmer Gaudreau, die damit früh die 60. Niederlage der Deutschen gegen die USA einleiteten.

Im ersten Abschnitt erarbeitete sich die deutsche Auswahl zahlreiche Schusschancen, blieb im Abschluss aber zu wenig zwingend. So konnte der US-Goalie David Leggio die Versuche von Yannic Seidenberg (4.) oder Marcel Noebels problemlos parieren. Auch Überzahlsituationen ließ das Team von Cortina ungenutzt.

Der cleverer und effektivere Rivale brauchte nicht einmal einen Mann mehr auf dem Eis, um zu erhöhen. Nur 14 Sekunden waren im Mitteldrittel von der Uhr abgelaufen - schon stand es 0:3. Als die in der Weltrangliste fünf Ränge besser platzierten Gäste auf der Torhüter-Position Connor Hellebuyck brachten, konnte Akdag auf Vorlage von Felix Schütz und des Nürnbergers Yasin Ehliz verkürzen. Drei Akteure vom Vize-Champion Kölner Haie kamen erstmals in der heißen WM-Vorbereitungsphase zum Einsatz: Die Verteidiger Moritz Müller und Torsten Ankert sowie Stürmer Alexander Weiß durften sich beweisen. Im Schlussdrittel setzte Cortina zudem einmal mehr auf den jungen AHL-Torhüter Philipp Grubauer für den erfahrenen Zepp. Eine Pause erhielten die Defensivkräfte Frank Hördler und Benedikt Kohl sowie die Angreifer Frank Mauer und Kai Hospelt. Die vergangenen zwei Tage hatte Bundestrainer Cortina für ein letztes WM-Casting genutzt. Von den 28 in Nürnberg versammelten Spielern sollten nur 26 die Reise nach Minsk antreten. (dpa)

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