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Eishockey: Eisbären besiegen Wolfsburg 5:1

Auswärts ein Erlebnis, daheim Durchschnitt – die Eisbären arbeiteten gestern im Spiel gegen den EHC Wolfsburg lange Zeit unfreiwillig daran, sich dieses Image zu verpassen. Den ersten Heimsieg haben sich die Eisbären hart erarbeitet.

Berlin - Wer die Berliner in der Deutschen Eishockey-Liga brillieren sehen wollte, der musste sich das Team von Trainer Don Jackson in Mannheim, Köln oder Augsburg ansehen. Da siegten die Eisbären. Die Saisonheimpremiere gegen Hamburg ging verloren. Auch gestern sah es lange so aus, als würden die Eisbären da weitermachen. Nur mit viel Kampf konnten die Berliner den Aufsteiger Wolfsburg doch noch klar niederringen und vor 5000 Zuschauern im Sportforum 5:1 (1:1, 1:0, 3:0) bezwingen.

Ihren ersten Heimsieg mussten die Berliner sich hart erarbeiten. Der Wolfsburger Trainer witterte gar eine Verschwörung. Mit der Spielleitung von Schiedsrichter Roland Aumüller war Anton Krinner überhaupt nicht einverstanden. Aumüller hatte einen Wolfsburger Treffer zum 2:2 im letzten Drittel nicht anerkannt. „Der Schiedsrichter sagte mir, das Tor zähle nicht wegen visueller Behinderung des Torwarts“, sagte Krinner. „So einen Scheißdreck habe ich noch nie gehört und muss ich hoffentlich auch nie wieder hören.“

Aumüllers Entscheidungsbegründung war ungewöhnlich, aber anschließend spielten die Eisbären so, wie man das erwarten konnte. Andy Roach, Alexander Weiß und Steve Walker erzielten gegen Ende des Spiels die Tore. Zuvor hatten sich die Berliner schwergetan, auch wenn sie früh nach einem Treffer von Walker vorn lagen: Es war das 143. Tor des Mannschaftskapitäns in seinem 400. Spiel für die Eisbären. Robby Sandrock traf noch im ersten Drittel zum 1:1. Erlöst wurden die Berliner Sekunden vor der zweiten Pause durch Sven Felskis 2:1. Als dann das 2:2 im Schlussabschnitt nicht zählte, fielen endlich mehr Tore für die Berliner. Don Jackson sagte: „Unser Spiel funktioniert gut.“ Es sieht so aus: zwölf Punkte aus fünf Spielen – eine gute Bilanz für den Eisbären-Trainer. Claus Vetter

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