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Eishockey: Eisbären verlieren 3:6 in Frankfurt

Torwart Ziffzer kassiert in zwei Minuten vier Tore und verlässt entnervt das Eis. Rob Zepp kann die Eisbären danach auch nicht retten.

Auf diesen Abend hatte sich Youri Ziffzer seit vier Wochen gefreut. Vergessen wird ihn der Torwart, der bei den Eisbären zuletzt nur noch Ersatz und mit dieser Zurückstufung alles andere als zufrieden war, so schnell gewiss nicht. Erstmals seit Ende Dezember bekam der 22 Jahre alte Profi beim Gastspiel der Berliner in Frankfurt mal wieder die Chance zur Bewährung – er nutzte sie nicht. Seine Mannschaft verlor bei den Lions am Freitag mit 3:6 (1:0, 2:5, 0:1).

Ziffzer gab bei diesem Misserfolg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine denkbar schlechte Figur ab. Binnen 120 Sekunden zu Beginn des zweiten Drittels musste der Keeper vier Gegentreffer hinnehmen. Nach dem Blackout verließ er entnervt seinen Posten zwischen den Pfosten und machte Rob Zepp Platz - dem es allerdings auch nicht besser erging.

Die Eisbären beginnen sehr selbstbewusst

Die Partie vor 7000 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Eissporthalle erfüllte von Beginn an die Erwartungen, die mit dem Aufeinandertreffen der beiden Spitzenklubs verbunden waren. Die trotz der Niederlage in der Tabelle nach wie vor zweitplatzierten Eisbären begannen mit dem Selbstbewusstsein, dass sie sich zuletzt durch zahlreiche Erfolge fern der Heimat und auswärtsstärkstes Team der DEL erarbeitet hatten: Beaufait erzielte in der 15. Minute auf Vorlage von Ustorf die Führung der Berliner.

Nach einem Fehler im Spielaufbau kassieren die Berliner das fünfte Tor

Doch den Rückstand steckten die Hessen bestens weg. Nach der ersten Pause drehten sie durch Tore von Langfeld, Danner, Kavanagh und Heerema den Spieß ruckzuck um. Die Lions vernachlässigten allerdings ihre Abwehrarbeit, so dass die Eisbären abermals durch Beaufait und Felski auf 3:4 verkürzen konnten. Ein Leichtsinnsfehler beim Spielaufbau machte jedoch alle wieder aufkeimende Berliner Hoffnung zunichte: Langfeld gelang das 5:3, ehe Taylor im letzten Drittel den Endstand markierte.

Tom Hoffmann[Frankfurt]

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