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Eishockey: Harte Arbeit für die Eisbären

Die Eisbären Berlin bauen durch einen Arbeitssieg gegen die Straubing Tigers ihre Spitzenposition in der Deutschen Eishockey-Liga aus. Die Berliner führen nun mit vier Punkten Vorsprung auf die Kölner Haie.

Für die Eisbären sollte gestern ein besonderer Tag werden. Schließlich wollte der Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga nach dem Spiel gegen die Straubing Tigers vor dem Vip-Raum im Sportforum Hohenschönhausen die ersten Dauerkarten für die kommende, erste Saison in der Arena am Ostbahnhof verkaufen. Bevor aber die Spieler Sven Felski und Stefan Ustorf den Fan beim Verkaufsgespräch beraten konnten, stand bei den Berlinern noch ein eher lästiges Stück Arbeit an, heraus kam dabei ein 4:3 (2:1, 1:1, 1:1)-Arbeitssieg gegen den Tabellenvierzehnten aus Straubing.

Dass die Eisbären sich gegen die Bayern schwer taten, hatte mindestens zwei Gründe. Zum einen spielten die Berliner zu überheblich, zum anderen war der Außenseiter motiviert: Mit dem neuen Trainer Bob Manno, als Nachfolger von Erich Kühnhackl nach Straubing gekommen, war den Bayern am Freitag ein 7:1 gegen Düsseldorf geglückt. Von einem derart erstaunlichen Erfolg waren die Straubinger am Sonntag vor 5000 Zuschauern im ausverkauften Sportforum weit entfernt. Immerhin gelang ihnen durch ein Überzahltor von Josef Lehner der Führungstreffer. Dann aber gaben sich die Eisbären ein wenig mehr Mühe und lagen nach zwei Toren ihres Mannschaftskapitäns Steve Walker 2:1 vorn. Der Straubinger Andy Canzanello stocherte den Puck zum 2:2 ins Tor. Nach einem Schlagschusstor von Denis Pederson hatten die Eisbären den Betriebsunfall bald wieder behoben. Stefan Ustorf gelang im letzten Drittel mit einem beherzten Distanzschuss das Tor zum 4:2 für die Eisbären. William Trew verkürzte eine Minute vor Schluss noch für Straubing, mehr passierte nicht.

Nach der Ehrenrunde der Eisbären durfte sich Ustorf dann zusammen mit Felski aufmachen zur Sonderschicht am Vip-Raum: Vielleicht hätten den beiden erschöpften Eisbären-Profis ihre ausgeruhten Kollegen Christoph Gawlik oder Constantin Braun beim Dauerkartenvorverkauf für die O2-World helfen sollen, denn die beiden Stürmer bekamen gestern kaum Einsatzzeiten. Trainer Don Jackson ließ wieder einmal nur mit maximal drei Sturmreihen spielen. Das ist zwar altmodisch, allerdings brachte es den Berlinern bisher eine ganze Menge Erfolg: Mit dem knappen Sieg gegen Straubing haben sie ihre Tabellenführung verteidigt.

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