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Eishockey: Mannheim auf dem Weg zum Titel

Adler Mannheim rüstet zur sechsten deutschen Eishockey-Meisterschaft. Der Favorit gewann das zweite Playoff-Finale in Nürnberg klar mit 6:2 und kann nun bereits im dritten Spiel alles klar machen.

Nürnberg - Am vorigen Donnerstag hatten sich die erst nach Verlängerung mit 3:2 durchgesetzt. Mit einem weiteren Sieg am Dienstag (19:30 Uhr/Premiere) in eigener Halle können die Kurpfälzer ihren ersten Meistertitel seit 2001 perfekt machen. Zuletzt waren die Finalserien 2002 gegen Köln und 2005 gegen Berlin verloren gegangen, nun winkt den Adlern als erstem deutschen Club das Double aus Meistertitel und Pokal.

René Corbet legte mit einem Doppelschlag in der 3. und 7. Minute früh die Basis zum zehnten Erfolg im elften Playoff-Spiel. Sven Butenschön (26.) und Jeff Shantz (30.) machten bereits alles klar, ehe die nie aufsteckenden, aber zu uneffektiven Nürnberger durch Brian Swanson (32.) verkürzten. Francois Methot (42.) und erneut Shantz (43.) bescherten den Franken noch ein unverdientes Debakel. Nürnbergs Youngster David Cespiva (59.) traf zum Endstand.

Drei Tage nach dem schwer erkämpften Auftaktsieg erwischte der Vorrunden-Erste dank Corbet einen Traumstart. Nachdem Teamkollege Rico Fata Nürnbergs Verteidiger Jame Pollock den Puck hinter dem Tor abgenommen und quer gepasst hatte, schob Corbet ein. Vier Minuten später fälschte der Routinier bei 5:3-Überzahl einen Schlagschuss von Francois Bouchard durch die Beine von Keeper Jean-Francois Labbé ab.

Spektakuläre Paraden

Nürnberg brauchte einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen, setzte die Kurpfälzer dann aber immer stärker unter Druck. Torhüter Jean-Marc Pelletier musste mehrmals mit spektakulären Paraden retten. Mitten in die Drangperiode hinein fiel das 0:3 durch den früheren NHL-Profi Sven Butenschön. Der Defensivverteidiger schoss erst sein viertes Saisontor und das erste in den Playoffs. Als der kleinlich leitende US-Profischiedsrichter Rick Looker kurz darauf wieder zwei Nürnberger auf die Strafbank schickte, nutzte Shantz dies zur Entscheidung. Der Stürmer schoss Torwart Labbé an.

Immerhin bäumten sich die Nürnberger noch einmal auf und verkürzten durch Swanson. Vor dem Tor von Pelletier war der Vizemeister von 1999, der auch damals Mannheim unterlag, jedoch nicht so abgeklärt wie der Vorrunden-Erste. Methot erstickte nach schönem Zuspiel von Fata die letzten kleinen Hoffnungen, nach dem sechsten Playoff-Tor von Shantz verließ Schlussmann Labbé das Eis. (tso/dpa)

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