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Eishockey-Nationalmannschaft: Sieg gegen Dänemark gibt Sicherheit

Zwei Wochen vor der Eishockey-Weltmeisterschaft sieht Bundestrainer Uwe Krupp die deutsche Nationalmannschaft weiter auf dem richtigen Weg. Seine Schützlinge gewannen das Testspiel gegen Dänemark.

Kassel - Beim 4:2 im ersten von zwei Testspielen musste Krupp nach dem 0:2-Rückstand erst die richtigen Worte finden, ehe seine Schützlinge in Kassel die Partie gegen Dänemark nach Startschwierigkeiten drehten. "Ich war froh, dass die Zuschauer nicht auch noch gepfiffen haben", gestand DEB-Sportdirektor Franz Reindl ein.

Krupp empfand seine junge Truppe nach zwei Spielen in Lettland und den Reisestrapazen über Ostern schlichtweg als "platt", lobte aber: "Die Jungs haben Kampfgeist und Moral gezeigt. Nur mit solchem Charakter können wir auch bei der WM bestehen." Alexander Barta (Hamburg/32.), John Tripp (Ingolstadt/35.), Philip Gogulla (Köln/40.) und Michael Hackert (Frankfurt/60.) in Unterzahl drehten den Spieß gegen den Weltranglisten-14. nach Gegentreffern von Rasmus Olsen (7.) und Ronnie Thomassen (20.) noch um. Damit machte die DEB-Auswahl den versöhnt jubelnden 2436 Fans deutlich, dass die Mission Klassenerhalt in Moskau keine unlösbare Aufgabe sein wird.

"In der Realität angekommen"

Krupp gewann der Art und Weise, wie im sechsten Duell mit den Skandinaviern der dritte Sieg erarbeitet wurde, viel Positives ab. "Die jungen Spieler sind nach einer ersten Euphorie jetzt in der Realität angekommen", befand der Ex-Verteidiger. Niemand dürfe sich noch der Illusion hingeben, für die deutsche Auswahl seien Spiele gegen Russen, Tschechen oder Schweden der Maßstab. "Dänemark, aber auch die Ukraine, Kasachstan und Österreich - das sind die Rivalen auf Augenhöhe. Und gegen die können wir mit solchen Leistungen bestehen." Bei der WM kann der Weltranglisten-Zwölfte am 2. Mai in der Vorrunde gegen Norwegen bereits den Klassenerhalt sichern.

Schon an diesem Samstag (15 Uhr) steht in Krefeld ein zweiter Vergleich mit den Dänen an. Dann werden drei Spieler aus dem Kasseler Kader aussortiert sein, aber der Kölner Torwart Oliver Jonas sowie die beiden Düsseldorfer Alexander Sulzer und Daniel Kreutzer neu ins Aufgebot rücken. Allesamt keine Strategen auf dem Eis, "aber Kämpfer und Rackerer, Typen eben, wie ich sie brauche für den Klassenerhalt", sagte Krupp. Bis zur WM kommen auch noch Spieler der DEL-Finalisten Mannheim und Nürnberg hinzu. (Von Bert Schreiber, dpa)

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