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Thomas Greiss droht nun Ärger mit seinem Klub New York Islanders.

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Eishockey-Nationaltorwart liked rechte Posts: Thomas Greiss entschuldigt sich

Nach der Affäre um Thomas Greiss und seine im Internet geäußerte Zustimmung zu rechtsgerichteten Inhalten entschuldigt sich der Eishockey-Torhüter nun.

Eishockey-Nationaltorhüter Thomas Greiss hat für seine Zustimmung zu rechtsgerichteten Inhalten im Internet während des US-Präsidentschaftswahlkampf um Verzeihung gebeten. „Ich entschuldige mich dafür, dass ich mit einigen Posts aus meiner Timeline interagiert habe. Diese Posts zu liken, war ein Fehler, und ich entschuldige mich noch einmal in aller Form“, zitierte die New Yorker Zeitung „Newsday“ den Keeper aus einem bereits am Wochenende veröffentlichten Statement seines NHL-Teams New York Islanders.

Bei der Weltmeisterschaft in Köln, bei der 31-Jährige offiziell wegen einer Oberkörperverletzung wohl nicht mehr zum Einsatz kommt, hatte sich Greiss nach der Affäre bislang nicht äußern wollen. „Greiss spricht nicht“, hatte ein Sprecher des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) auf Anfrage gesagt.

Greiss droht nun dennoch Ärger bei den Islanders. „Die New York Islanders billigen das Social-Media-Verhalten von Thomas Greiss nicht und klären die Angelegenheit intern“, hieß es weiter. Greiss hatte erst im Januar einen mit zehn Millionen US-Dollar dotierten Dreijahresvertrag bei den Islanders unterschrieben. „Thomas bereut sein Handeln und weiß, dass er einen Fehler gemacht hat“, teilte sein Team dem Bericht nach weiter mit.

Greiss wird wegen einer Verletzung wohl nicht mehr bei der WM

Greiss hatte im sozialen Netzwerk Instagram unter anderem bei einem Vergleich der früheren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit Adolf Hitler das „Gefällt-mir-Button“ gedrückt, seine Zustimmung nach einem Bericht des Deutschlandfunks aber wieder entfernt.

Der DEB hatte Greiss daraufhin in Schutz genommen, zugleich aber auch kritisiert. „Grundsätzlich ist Hitler ein No-Go, das ist ganz klar. Es gibt Dinge, die gehen in Deutschland nicht“, hatte Vizepräsident Marc Hindelang gesagt und klargestellt: „Thomas Greiss ist kein Rechtsextremist und auch kein Rechtspopulist.“

Der DEB hatte bereits vor Bekanntwerden der Affäre von einer Verletzung Greiss' berichtet, wegen der der Füssener bei der WM wohl nicht mehr spielen kann. Deshalb hatte Bundestrainer Marco Sturm NHL-Keeper Philipp Grubauer von den Washington Capitals nachnominiert und am Samstag einfliegen lassen. Grubauer soll auch am Dienstag im entscheidenden Duell um die Viertelfinal-Qualifikation gegen Lettland (20.15 Uhr/Sport 1) spielen. (dpa)

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