zum Hauptinhalt
Eishockey-WM - Deutschland - Russland

© dpa

Eishockey-WM: Deutschland unterliegt Russland 0:5

Pleite zum WM-Auftakt für das deutsche Team. Gegen die Russen verliert die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp trotz solider Leistung sehr deutlich. Die Schweiz kommt dagegen zu einem 1:0 über Frankreich und Aufsteiger Ungarn verpasst nur knapp eine Überraschung.

Bern/Kloten - Schlimmer konnte es für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft kaum kommen – zumindest vom Ergebnis her. Als am Freitagnachmittag vor.10 570 Zuschauern in Bern die Schlusssirene erklang, hatten die Deutschen zum Auftakt der Weltmeisterschaft in der Schweiz ihr erstes Negativerlebnis hinter sich: 0:5 (0:3, 0:0, 0:2) hieß es am Ende gegen Weltmeister Russland. Nach der Niederlage wartet am Sonntag (16.15 Uhr, live im DSF) die Schweiz auf Deutschland, letzter Vorrundengegner der Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp ist am Dienstag Abstiegskandidat Frankreich. Mit zwei Siegen hätte die deutsche Auswahl beste Chancen, erstmals seit 2003 wieder das Viertelfinale zu erreichen.

Der Bundestrainer war nach dem Spiel gegen die Russen enttäuscht. „Gegen die Schweiz müssen wir eine bessere Leistung bringen als heute“, sagte Krupp. „Wir waren einfach nicht konzentriert genug gegen die Russen.“ Durch einen Doppelschlag von Oleg Saprykin und Ilja Kowaltschuk war das deutsche Team gegen Russland schon früh in Rückstand geraten und fand danach nie richtig ins Spiel. Neben dem Spiel verlor die deutsche Auswahl Michael Bakos, der Verteidiger erlitt bereits im ersten Drittel nach ersten Angaben eine Platzwunde und eine Gehirnerschütterung. Krupp sagte allerdings nach dem Spiel: „Ich bin sicher, dass Michael gegen die Schweiz wieder dabei ist.“

Die deutsche Mannschaft hatte gegen die Russen in der Anfangsphase einige Chancen, war aber nicht konsequent genug. NHL-Profi Christoph Schubert von den Ottavia Senators vergab dabei noch die größte Tormöglichkeit. Während Krupp mit Schubert und Jochen Hecht zwei NHL-Akteure aufbot, war der Weltmeister mit sechs Profis aus der nordamerikanischen Profiliga angetreten. Die überlegenen Russen brachten die deutsche Abwehr zwar immer wieder in Verlegenheit, doch insgesamt zog sich Krupps Auswahl nach dem ersten Durchgang ordentlich aus der Affäre. Allerdings gelangen keine Treffer. Kurjanow schloss im letzten Abschnitt einen weiteren Konter ab, Saripow traf in Überzahl.

Sicher fiel das Ergebnis am Ende zu hoch aus, allerdings waren die Deutschen auch zu undiszipliniert: Russland kassierte nur vier Strafminuten, Deutschland dagegen 18 Strafminuten.

Gastgeber Schweiz hat Mühe gegen Frankreich

Gastgeber Schweiz startete dann am Abend ist äußerst mühsam in die 73. Eishockey-Weltmeisterschaft. Das Team des deutschen Trainers Ralph Krueger tat sich beim 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) in seinem ersten Gruppenspiel gegen den Abstiegskandidaten Frankreich sehr schwer. Ein Tor von Martin Plüss reichte den Schweizern vor 11.500 Zuschauern in Bern zum ersten Sieg. Die Schweizer hatten dabei noch Glück, dass die Schiedsrichter ein Tor der Franzosen wegen Torraumabseits nicht anerkannte.

Ungarn fehlen nur Sekunden zur Überraschung

Kanada begann das Turnier in Zürich-Kloten dagegen mit einem klaren 6:1 (2:0, 0:0, 4:1)-Erolg gegen Weißrussland. Ungarn verpasste beim 3:4 (0:1, 1:2, 2:1) gegen die Slowakei nur knapp eine Überraschung. Den Aufsteiger Ungarn gelang bei seiner Rückkehr in die Erstklassigkeit nach 70 Jahren durch Roger Holeczy (23.) nach dem frühen 0:1 von Stefan Ruzicka (2.) der Ausgleich. Nachdem Lubos Bartecko (39.) und Marcel Hossa (40.) für die vermeintliche Entscheidung zugunsten der Slowaken gesorgt hatte, stellten Imre Peterdi (43.) und Tamas Sille (55.) erneut den Gleichstand her. 13 Sekunden vor Schluss beendete Bartecko den ungarischen Traum von einer Sensation.

Tsp/dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false